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Die Handballer des SC DHfK Leipzig müssen seit nunmehr einem kompletten Jahr auf physische Nähe zu ihren Fans verzichten. Dank moderner Technik haben die Grün-Weißen nun eine neue Möglichkeit geschaffen, um wieder ganz nahbar zu sein und ein digitales Mannschaftserlebnis zu kreieren. Der SC DHfK Leipzig nimmt alle Handballfans und Sportinteressierten ab sofort mit auf eine virtuelle 360 Grad Erfahrung durch den Kabinentrakt der QUARTERBACK Immobilien ARENA.

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Nie zuvor waren die heiligen Hallen eines Handball-Bundesligisten so erkundbar. Die beeindruckende 3D-Visualierung bietet nicht nur die Möglichkeit, jeden Winkel der DHfK-Mannschaftskabine zu entdecken, sondern gewährt auch exklusive Einblicke in den Schiedsrichterraum, die Physiokabine oder sogar in den Duschbereich. Beim 3D-Rundgang durch das Herzstück des SC DHfK Handball übernehmen die Handballfans selbst die Kontrolle und können beliebig oft den Blickwinkel und die Perspektive wechseln, sich überall umschauen oder einfach wieder zurücklaufen.

Präsentiert wird der neue 360 Grad Rundgang von der Allianz Deutschland. Die technische Umsetzung wurde realisiert mit mh-visualisierung.de

>>> Hier geht’s zum 360 Grad Rundgang: www.scdhfk-handball.de/gruenweiss-die-360-erfahrung/

Das Olympia-Qualifikationsturnier der deutschen Handball-Nationalmannschaft wird mit einem barrierefreien Audio-Stream begleitet. Die HörMal Audiodeskription, also das Team, welches bereits seit 2015 bei jedem Heimspiel des SC DHfK Leipzig eine Audiodeskription für sehbehinderte und blinde Handballfans anbietet, wird alle Spiele der deutschen Nationalmannschaft beim Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele im Internet übertragen.

Auf das barrierefreie Audio-Angebot verständigte sich die HörMal Audiodeskription in Gesprächen mit dem Deutschen Handballbund, der Internationalen Handballföderation und der Sportvermarktungsagentur SPORTFIVE. Im Fernsehen wird es nämlich kein Alternativ-Angebot geben. ARD und ZDF übertragen zwar die deutschen Spiele live im Free-TV, allerdings ohne Audiodeskription.

Alle sehbehinderten und blinden Handballfans, aber auch alle anderen Sportbegeisterten sind herzlich eingeladen, mit den Leipziger Reportern Florian Eib, Peter Lomb und Christoph Häußermann mitzufiebern.

>>> Audio-Stream und weitere Infos unter:
https://www.hoermal-audio.org/olympia-qualifikation-mit-audiodeskription/

Am 21.02.2021 hat unser Vereinsmitglied Jürgen Riese sein 50-jähriges Jubiläum als Handballschiedsrichter begangen. Genau auf den Tag vor 50 Jahren, am 21.02.1971, hat er die Schiedsrichterprüfung in Leipzig erfolgreich absolviert. Seitdem ist er als Unparteiischer in den Handballhallen der Republik unterwegs. Bis 1989 hat er als Schiedsrichter in der 2. und 3. Liga der DDR Spiele geleitet. Danach war er in Bayern mit der Pfeife aktiv, ehe es ihn im Jahr 2015 wieder zurück nach Leipzig zog, wo er sich unserem Verein anschloss. Ob als Schiedsrichter oder Kampfrichter Jürgen ist immer einsatzbereit. Besonders rührend hat er sich in den vergangenen Jahren um die Absicherung unserer E- und D-Jugendspiele gekümmert. Zuletzt hatte Jürgen im Oktober Spiele unserer Jugendmannschaften gepfiffen. Seitdem ruht bekanntlich coronabedingt der Ball in den unteren Spielklassen.

Am Rande des Bundesligaheimspiels gegen Essen, bei welchem Jürgen als ehrenamtlicher Helfer im Einsatz war, wurde er für sein jahrzehntelanges außerordentliches Engagement als Schiedsrichter mit der Ehrennadel in Gold des  Handball-Verbandes Sachsen (HVS) ausgezeichnet. Die Auszeichnung wurde ihm von Dirk Michalski, Vizepräsident Recht des HVS, überreicht. Auch Handball Abteilungsleiter Karsten Günther ließ es sich nicht nehmen und dankte Jürgen Riese für seinen Einsatz. Als Überraschung hatte er für ihn ein DHfK-Bundesligatrikot dabei.

Leider wird Jürgen Leipzig aus privaten Gründen verlassen und seinen Lebensmittelpunkt wieder nach Bayern verlagern. Er bleibt aber weiterhin Mitglied unseres Vereins und hat angekündigt, die DHfK Farben auch in den bayerischen Hallen zu tragen.

Wir wünschen ihm alles erdenklich Gute für die Zukunft.

Am Dienstagabend hat die deutsche Mannschaft gemeinsam Gegneranalyse betreiben, denn mit dem Trainerstab schauten sich die 19 Nationalspieler das EM-Qualifikationsspiel Schweden gegen Montenegro über EHFTV an. Die Schweden sind am Freitag (15.15 Uhr, live in der ARD) erster deutscher Gegner beim Olympiaqualifikationsturnier in der Berliner Max-Schmeling-Halle. Auch der zweite Gegner Slowenien bestreitet heute Abend gegen Polen noch ein EM-Qualifikationsspiel, ehe sie über Wien nach Berlin aufbrechen.

Gegen Slowenien spielt die Mannschaft von Bundestrainer Alfred Gislason am Samstag (15.35 Uhr, ZDF), zum Abschluss geht es am Sonntag (15.45 Uhr) gegen Algerien. Die ersten beiden Mannschaften des Turniers qualifizieren sich für die Olympischen Spiele von Tokio.

Im virtuellen DHB-Medientermin am Dienstag sprach Co-Trainer Erik Wudtke unter anderen von der besonderen Strahlkraft des Olympiaturniers: „Eine Olympiateilnahme ist keine schlechte Motivation für Spieler und Trainer, das ist für jeden das Highlight in der Karriere. Aber die Motivation ist generell da, die Mohrrübe der Olympiateilnahme hätten wir nicht gebraucht, die Spieler sind heiß auf Erfolg und wollen zeigen, dass sie sich weiterentwickelt haben.“ Diese Einschätzung teilt auch der Leipziger Spielmacher Philipp Weber: „Wir freuen uns alle riesig auf das Turnier. Olympia ist ein Event, bei dem jeder mitmachen möchte, das ist eine Riesenmotivation für uns.“

Nachdem die ersten Trainingseinheiten in Berlin über die Bühne sind, freut sich Co-Trainer Wudtke, dass „die Puzzleteile immer besser zusammenpassen. In den letzten Einheiten müssen wir dafür sorgen, dass sie sich noch besser ineinanderfügen“. Im Dienstagstraining gab es zum Abschluss ein Spiel unter Wettkampfbedingungen - und für Wudtke die Erkenntnis: „Mit zunehmender Woche ist eine Leistungssteigerung erkennbar, das war ein richtig gutes Training heute. Wir haben die Zeit genutzt um die Belastung hochzufahren. Das waren alles sehr gute Eindrücke, die Spieler sind sehr motiviert.“ Allerdings sieht Wudtke auch die hohe - vor allem psychologische - Belastung bei drei Spielen in drei Tagen: „Man muss alle Spiele und Ergebnisse sehr schnell abhaken, nicht wie im Ligabetrieb. Da haben wir mit den Spielern intensiv drüber gesprochen.“

Bei der gemeinsamen Analyse der Schweden erwartet Wudtke keine großen Überraschungen, was Spielweise und Spielphilosophie des Vize-Weltmeisters betrifft. „Aber eine solche gemeinsame Spielbeobachtung ist wie eine kleine Trainingseinheit, dieser Austausch ist eine wertvolle Sache für den Zusammenhalt im Team. Und der sei durch die Rückkehr von Spielern wie Pekeler, Wiede, Weinhold, und Heymann nochmals gestärkt worden: „Mit ihnen sind wir viel schwerer auszurechnen im Vergleich zur WM. Wir wollen die guten Ansätze, die wir in Ägypten gezeigt haben, nun in längeren Phasen aufs Feld bringen. Gerade die Rückkehr des Innenblocks ist ein wichtiger Aspekt, denn mit diesen Spielern haben wir mehr Stabilität und ein gutes Gefühl, nicht nur in der Defensive.“

Der Mann, der am Wochenende den deutschen Angriff leiten soll, ist Philipp Weber. Der Leipziger, der bei der WM schon starke Leistungen zeigte, ist für Wudtke eminent wichtig: „Philipp verbindet Torgefahr und Spielsteuerung. Er kann das Tempo variieren, reagiert gut auf seine Nebenleute und macht seine Mitspieler besser, die wichtigste Eigenschaft eines Spielmachers.“

Weber selbst hat sich mit viel Videostudium sehr intensiv auf das Turnier vorbereitet - auch er freut sich, dass die Rückkehrer wieder mit an Bord sind: „Das ist ein Riesensprung, wenn man mehr Stabilität in der Abwehr hat, was auch den Torhütern hilft. Das ist der beste Innenblock der Welt und für jede Mannschaft angenehm, die in der Truppe zu haben“, sagt er über Hendrik Pekeler und Patrick Wiencek.

Auch Weber glaubt, dass mit Fabian Wiede und Sebastian Heymann der Angriff variabler ist - dennoch meint der Leipziger: „Wir sind nicht der klare Favorit, das wären wir vielleicht vor 10.000 Zuschauern. Schweden hat eine fantastische WM gespielt und ist zumindest Mitfavorit. Definitiv müssen wir das Tempospiel der Schweden unterbinden, das haben sie bei der WM sehr gut gemacht. Wir müssen einfach unsere Chancen nutzen und dürfen nicht so viele Bälle wegwerfen. Dann haben wir gute Chancen.“

Der Spielplan des Olympia-Qualifikationsturniers: 

Freitag, 12. März: 
15.15 Uhr: Deutschland – Schweden (ARD)
17.45 Uhr: Slowenien – Algerien

Samstag, 13. März: 
15.35 Uhr: Deutschland – Slowenien (ZDF)
18.00 Uhr: Schweden – Algerien

Sonntag, 14. März: 
15.45 Uhr: Algerien – Deutschland (ZDF)
18.15 Uhr: Schweden – Slowenien

Wichtiges Puzzleteil für die Kaderplanung: Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben bei der Zusammenstellung der Mannschaft für die kommenden Jahre ein Top-Talent des europäischen Handballs unter Vertrag genommen. Von Rekordmeister THW Kiel wechselt der 22-jährige Rückraumspieler Oskar Sunnefeldt im Sommer nach Leipzig und erhält einen Vertrag bis 2024.

Der schwedische Nationalspieler war im Oktober 2020 nach dem langfristigen Ausfall von Nikola Bilyk zum Rekordmeister gewechselt und stand bisher in 24 Partien für die Zebras auf der Platte. Trotz seines jungen Alters bringt der 1,98 Meter große Rechtshänder bereits internationale Erfahrung aus den höchsten Ligen in Schweden, Dänemark und Deutschland mit und gewann mit dem THW Kiel im Dezember die EHF Champions League. Erst vor wenigen Tagen erzielte Sunnefeldt beim Champions-League-Spiel gegen RZ Zagreb neun Treffer. Außerdem gehörte er bei der Handball-Weltmeisterschaft 2021 in Ägypten zum Kader der schwedischen Nationalmannschaft und gewann mit seinem Team die Silbermedaille. Auch einen schwedischen Meistertitel konnte der 22-Jährige in seiner Karriere bereits verbuchen.

„Für mich beginnt in Leipzig ein neuer, spannender Abschnitt. Ich hatte von Anfang an ein sehr gutes Gefühl, als sich der SC DHfK Leipzig für mich interessierte. Durch die guten Gespräche mit Karsten Günther und André Haber wurde dieses Gefühl bestätigt und ich bin sehr froh über meine Entscheidung. Der Dreijahresvertrag in Leipzig bietet mir eine gute Perspektive, um mich weiterzuentwickeln und ein noch besserer Handballer zu werden“, sagt Oskar Sunnefeldt.

Gemeinsam mit Marko Mamic und Julius Meyer-Siebert wird Oskar Sunnefeldt die neue DHfK-Achse im linken Rückraum bilden. Der Schwede kann aber auch auf der Spielmacher-Position eingesetzt werden. Zudem soll er dem SC DHfK im Abwehrzentrum helfen. Dort haben die Leipziger in der kommenden Saison mit Marko Mamic, Maciej Gebala, Julius Meyer-Siebert und Oskar Sunnefeldt vier Spieler zur Verfügung und somit die Chance, die Kräfte im Innenblock entsprechend zu verteilen.

Mit dem SC DHfK Leipzig hat sich der Rückraumspieler hohe Ziele gesteckt: „Ich komme nach Leipzig, um Spiele zu gewinnen und in der Bundesliga oben mitzumischen. Ich möchte ein wichtiger Spieler für die Mannschaft werden und mich auch für eine größere Rolle in der Nationalmannschaft empfehlen. Ich freue mich schon sehr darauf, ab Sommer das DHfK-Trikot zu tragen und bin mehr als bereit, ein Leipziger zu werden. Jetzt konzentriere ich mich aber zuerst auf die restliche Saison beim THW Kiel und werde alles dafür tun, um mit der Mannschaft unsere Ziele zu erreichen“, so Oskar Sunnefeldt.

Der SC DHfK Handball hatte den talentierten Schweden schon länger auf dem Zettel. Umso mehr freut sich Cheftrainer André Haber, dass es nun mit einer Verpflichtung geklappt hat: „Oskar ist ein interessanter Spieler. Wir beobachten ihn schon, seit er von seinem schwedischen Heimatverein Sävehof nach SonderjyskE in Dänemark gewechselt ist. Ich freue mich, dass Oskar in der nächsten Saison für uns spielt und hier seine Entwicklung fortsetzt. Ich glaube, dass er eines der vielversprechendsten Talente seines Jahrgangs ist und über sehr großes Potential verfügt. Es ist auch wichtig für uns, dass er sowohl im Angriff als auch in der Abwehr eingesetzt werden kann. Deshalb denke ich, dass er sehr gut in unsere Mannschaft passen wird“, so André Haber.

Steckbrief:

Name: Oskar Sunnefeldt

Position: Rückraum Links

Geburtsdatum: 21.04.1998

Größe: 198cm

Gewicht: 98kg

Geburtsort: Mölndal

Nationalität: Schwedisch

Länderspiele: 5

Aktueller Verein: THW Kiel

Vorherige Clubs: IK Sävehof (SWE), SönderjyskE Handbold (DEN)

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben auch das zweite Saisonspiel gegen den TVB Stuttgart verloren. Nach der 30:24-Niederlage im Hinspiel, welches aufgrund der Coronainfektion von Cheftrainer André Haber unter besonders ungünstigen Vorzeichen gestanden hatte, ging auch das Rückspiel in die Hose. In der heimischen QUARTERBACK Immobilien ARENA misslang am Sonntagnachmittag die angepeilte Ergebniskorrektur, denn in eigener Halle gelangen den Grün-Weißen lediglich 23 Treffer. Dafür leisteten sich die Hausherren fast so viele technische Fehler, wie in ihren letzten beiden Bundesligaspielen zusammen.

Von Beginn an fehlten bei den Gastgebern ein paar Prozentpunkte in Sachen Konzentration, Frische und Entschlossenheit. Der ehemalige Leipziger Viggo Kristjansson markierte für die Gäste das erste Tor der Partie. Die ersten zehn Spielminuten verliefen zwar sehr ausgeglichen (4:4), doch dann hatten die Leipziger ihre erste kleine Schwächephase. Einen ganz präzisen Pass von Nationaltorhüter Jogi Bitter veredelte Sascha Pfattheicher spektakulär zum neuen Spielstand von 4:7. DHfK-Coach André Haber nahm prompt seine erste Auszeit.

Allerdings verbesserte sich das Leipziger Spiel anschließend nicht merklich. Stuttgart blieb ständig mit zwei oder drei Treffern in Führung, denn die Torhüter auf beiden Seiten – Joel Birlehm und Jogi Bitter – konnten große Einschussgelegenheiten abwehren. Besonders die Anspiele an den Kreis fanden beim SC DHfK in dieser Spielphase nur selten den Empfänger. Landete dann doch mal ein Ball bei Maciej Gebala, fand die Kugel auch den Weg in den Stuttgarter Kasten. Mit fünf Treffern bei fünf Versuchen hatte der polnische Nationalspieler an diesem Nachmittag eine makellose Bilanz.

Dem SC DHfK drohte schließlich ein 4-Tore-Rückstand zur Pause, denn die Stuttgarter lagen kurz vor dem Seitenwechsel mit 9:12 vorn und hatten Ballbesitz. Die Leipziger Abwehr war jedoch zur Stelle und Lucas Krzikalla konnte per Konter auf 10:12 verkürzen, sodass der Halbzeitrückstand nur zwei anstatt vier Treffer betrug. Eine psychologisch durchaus wichtige Grundlage für eine Aufholjagd in der zweiten Halbzeit.

Diese blieb allerdings aus. Zwar kamen die DHfK-Männer mit etwas mehr Schwung aus der Kabine und erzielten sechsmal nacheinander das Anschlusstor. Dann blieben die Grün-Weißen jedoch zwischen der 41. und 48. Spielminute ganze sieben Minuten ohne eigenen Treffer und waren gut bedingt, dass den Stuttgartern in dieser Phase auch nur zwei Tore gelangen. Mit drei Toren Rückstand (17:20) ging es also in die letzten zehn Minuten dieser torarmen Partie. Als Lukas Binder dann auch noch den Pfosten traf und kurz danach an Jogi Bitter scheiterte, mussten die Leipziger Fans zu Hause vor den Bildschirmen oder dem Fanradio ihre Hoffnungen auf einen Heimsieg allmählich begraben. Da DHfK-Keeper Joel Birlehm einmal mehr richtig gut drauf war (12 Paraden), wurde es allerdings doch noch einmal richtig spannend. Binder und Krzikalla erzielten die Ausgleichstreffer zum 21:21 bzw. 22:22 und plötzlich war für die Leipziger wieder der Sieg drin.

Auf Messers Schneide ging es in die letzten zwei Minuten dieser Begegnung. Dort wollte Trainer André Haber noch eine Auszeit nehmen, doch im selben Moment hatten seine Männer den Ball verloren und das Timeout konnte demzufolge keine Anwendung finden. Liga-Toptorschütze Viggo Kristjansson machte schlussendlich den Deckel auf diese spannende Partie und die Leipziger standen, wie schon im Hinspiel gegen Stuttgart, ohne Punkte da.

Jürgen Schweikardt (Trainer TVB Stuttgart):

„Wir sind sehr froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Damit konnten wir, ähnlich wie in Melsungen, nicht rechnen. Wir haben uns Teilziele gesetzt und wollten weniger Fehler machen und stabiler in der Abwehr stehen. Das Thema mit der Abwehr haben wir heute sehr gut hinbekommen, mit einem sehr guten Jogi Bitter dahinter. Dass uns im Angriff die Selbstverständlichkeit und das Selbstvertrauen gefehlt haben, hat man auch gemerkt. Wir profitieren auch davon, dass Leipzig heute nicht den besten Tag hatte. Das ist für uns in dieser Situation aber eigentlich egal. Wir wollen uns das Selbstvertrauen Stück für Stück zurückarbeiten. Wenn man sich die Tabelle anschaut, dann sind wir nicht weit weg vom Soll. Ich glaube, dass wir das Potenzial haben, viele Mannschaften zu schlagen, aber wir können natürlich auch gegen jeden verlieren, das haben wir jetzt in den letzten Wochen alles gelernt. Darauf versuchen wir aufzubauen und wieder konstanter zu werden.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Ich bin enttäuscht, dass wir das heute nicht geschafft haben. Ich bin felsenfest davon ausgegangen, dass wir nach einem Heimsieg gegen Essen wieder ein gutes Spiel zu Hause machen und gegen Stuttgart gewinnen. Nicht, weil ich Stuttgart in irgendeiner Weise unterschätze, sondern weil ich das Hinspiel im Kopf hatte, wo wir in einer ganz schweren Situation angetreten sind und nicht gut gespielt haben. Ich bin davon ausgegangen, dass wir heute sehr heiß darauf sind, das zu korrigieren und da besser zu sein. Das haben wir aber nicht geschafft. Das ist leider fern ab von unserem Anspruch. Wir haben jetzt zu Hause 12:8 Punkte geholt und das ist nicht das, was wir in den vergangenen Jahren hatten. Die Ausrede, dass keine Zuschauer in der Halle sind, lasse ich nicht gelten. Heimspiele sind heilig, die müssen wir gewinnen und da haben wir bisher zu viel liegen gelassen. Wir machen viel zu wenig Tore für die Anzahl von Angriffen, deshalb verlieren wir heute. Glückwunsch an Stuttgart und alles Gute für Jürgen und seine Mannschaft.“

SC DHfK Leipzig gegen TVB Stuttgart 23:25 (10:12)

Tore SC DHfK Leipzig: Krzikalla 6, Gebala 5, Mamic 3, Weber 3, Binder 2, Milosevic 1, Witzke 1, Esche 1, Pieczkowski 1

Tore TVB Stuttgart: Kristjansson 6, Pfattheicher 5, Peshevski 3, Müller 2, Lönn 2, Häfner 2, Zieker 2, Weiß 2, Röthlisberger 1

Siebenmeter: Leipzig 2/3, Stuttgart 4/4

Zeitstrafen: Leipzig keine, Stuttgart 2 Min

Schiedsrichter: Zupanovic, Marijo / Thone, Martin

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihr erstes Heimspiel im Kalenderjahr 2021 gewonnen. Der Erfolg gegen den Aufsteiger TUSEM Essen war allerdings alles andere als ein Selbstläufer. Die Gäste, die laut ihrem Coach Jamal Naji über weite Strecken der Partie „über ihrem Niveau spielten“ und ein ausgezeichnetes Rückzugsverhalten an den Tag legten, hielten die Partie bis fünf Minuten vor dem Ende vollkommen offen.  Die entscheidende Phase in diesem Match spielte sich allerdings zwischen der 38. und 44. Minute ab. Nach einer Auszeit von Leipzigs Trainer André Haber legten seine Männer mit einem 6:0-Lauf das Fundament für den 26:23 (14:14) Heimsieg.

Zu Beginn der Partie konnten die DHfK-Handballer ihre Favoritenstellung noch nicht unterstreichen. Zwar führten die Körperkulturellen mit 1:0 bzw. 2:1, dann schlichen sich jedoch einige Fehlpässe ein. Zudem wurde ein Stürmerfoul gegen Kapitän Alen Milosevic gepfiffen, sodass die Gäste aus dem Ruhrpott das Heft in die Hand nehmen konnten. Nach zehn Spielminuten führte der Außenseiter überraschend mit 4:7.

Die Leipziger brauchten eine Weile, um die Kontrolle über dieses Spiel zu erlangen. Immerhin gelang Maciej Gebala nach 20 Minuten wieder der Ausgleich und kurz darauf traf Martin Larsen zur 12:11-Führung. Dennoch gingen die Leipziger mit zwei Toren Rückstand in die letzten beiden Spielminuten der ersten Halbzeit. Ein schöner Durchbruch von Gregor Remke sorgte schließlich für den Pausenstand von 14:14.

Der zweite Abschnitt begann für die Leipziger eigentlich vielversprechend. Martin Larsen, mit sechs Treffern bester Leipziger Torschütze an diesem Abend, traf zum 15:14 und nach einem Ballgewinn der Leipziger Abwehr hatte Lukas Binder die große Chance, seine Mannschaft zum ersten Mal mit zwei Treffern in Führung zu bringen. „Bindi“ scheiterte jedoch bei einem freien Konterlauf – eigentlich seine Spezialdisziplin – an Sebastian Bliß im Essener Kasten. Dem Linksaußen, der kürzlich seinen Vertrag bis 2025 verlängert hatte und das gesamte Spiel auf der Platte stand, sollte in diesem Match kein einziger Treffer gelingen.

So wurde die Begegnung zunehmend zur Zitterpartie. Nach knapp 38 Minuten lagen die Grün-Weißen mit 15:17 zurück und Cheftrainer André Haber musste in seiner Auszeit dringend die richtigen Worte finden. Das gelang dem 34-Jährigen mit Bravour, denn jetzt folgte die beste Spielphase der DHfK-Männer. Mamic und Remke beschafften den Ausgleich, Lucas Krzikalla verwandelte zwei Siebenmeter sehr sicher und auch Patrick Wiesmach traf zweimal. Nach einem 6:0-Lauf führten die Leipziger plötzlich 21:17 und schienen die Begegnung jetzt im Griff zu haben.

Doch TUSEM Essen ließ sich noch immer nicht abschütteln. Der Tabellen-Vorletzte kam zunächst wieder auf 22:21 heran und hatte fünf Minuten vor dem Ende bei eigenem Ballbesitz sogar die Möglichkeit zum 23:23-Ausgleich. Der SC DHfK wusste dies allerdings zu verhindern und brachte den Vorsprung durch die Tore von Wiesmach, Witzke und Larsen über die Ziellinie. Nach einem kräftezehrenden Spiel heißt es nun schnell wieder Energie tanken, denn bereits in drei Tagen (Sonntag, 16 Uhr) steht gegen den TVB Stuttgart das nächste Heimspiel auf dem Programm.

Jamal Naji (Trainer TUSEM Essen):

„Erstmal muss ich sagen, dass ich enorm stolz auf die Mannschaft bin. Wir können hier in der 58. Minute in Leipzig das Spiel noch gewinnen. Das ist für uns erstmal ein herausragendes Ergebnis. Natürlich ist es ärgerlich, dass wir es nicht gewinnen, aber wir haben Leipzig geärgert und wir konnten unser Tempospiel aufziehen. Ich bin ein wenig überrascht, dass dieses Spiel mit 26:23 ausgeht. Wenn ich vor dem Spiel gefragt worden wäre, dann hätte ich auf deutlich mehr Tore getippt, denn wir sind zwei Mannschaften, die sehr viel Wert auf Tempo legen. Dann bekommen wir in der 45. Minute einen 0:6 Lauf nach der Auszeit von André. Diese Auszeit hat also mal so richtig gefruchtet. Ich wollte diesen Lauf unterbrechen, aber es war problematisch, da wir in der Zeit mehrere 2-Minuten-Strafen bekommen haben. Für eine so junge Mannschaft, wie wir das sind, nach einem 0:6 Lauf nochmal auf ein Tor ranzukommen und sogar die Möglichkeit zum Ausgleich zubekommen, das spricht für uns. Am Ende des Tages bin ich stolz auf unsere Leistung und dennoch traurig, dass wir hier nichts mitgenommen haben. Wir kommen dem aber immer näher und ich glaube, dass uns das in solchen Spielen bald gelingen wird.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Es war heute ein ganz hartes Stück Arbeit. Ich habe das aber auch erwartet. Ich weiß, dass viele erstmal nur auf die Tabelle schauen. Aber ich analysiere mit meinem Co-Trainer Milos Putera und unseren Video-Analysten die Gegner und glaube, dass Essen in der Tabelle nicht so steht, wie es ihre Spielstärke eigentlich zeigt. Das Tempospiel in den ersten 20 Minuten gegen uns war von Essen phänomenal. Das machen wir nicht gut, obwohl wir uns das genau angeschaut haben. Den Positionsangriff von Essen hatten wir dagegen ganz gut im Griff. Ich fand Essen außerdem emotional besser als uns. Das darf uns nicht passieren, schon gar nicht zu Hause. Das mussten wir schnell korrigieren und ich hatte selten eine Auszeit, die so gut funktioniert hat. Ich glaube auch, dass Essen dem Tempospiel ab der 45. Minute ein bisschen Tribut zollen musste. Wir hatten heute einfach die stärkere Bank und konnten mehr tauschen und unsere Kräfte verteilen. So sind wir etwas frischer in die letzten 20 Minuten gegangen, was am Ende vielleicht den Ausschlag gegeben hat. Es macht großen Spaß, Spiele von Essen zu sehen, denn ich habe großen Respekt, mit wie viel Freude und Unerschrockenheit sie spielen.“

SC DHfK Leipzig gegen TUSEM Essen 26:23 (14:14)

Tore SC DHfK Leipzig: Larsen 6, Krzikalla 3, Witzke 3, Wiesmach 3, Remke 3, Gebala 2, Mamic 2, Weber 2, Milosevic 1, Pieczkowski 1, Roscheck, Esche, Binder

Tore TUSEM Essen: Beyer 12, Klingler 2, Müller 2, Zechel 2, Morante Maldonaldo 2, Firnhaber 2, Ignatow 1, Seidel, Rozman, Ingenpaß, Becher, Durmaz, Szczesny

Siebenmeter: Leipzig 3/4 , Essen 6/8

Zeitstrafen: Leipzig 8 Min, Essen 8 Min

Schiedsrichter: Krag, Mirko / Hurst, Marcus

>>> Weitere Infos zum Spiel

Das Olympia-Qualifikationsturnier in Berlin gewinnt aus Sicht der deutschen Handball-Nationalmannschaft weitere Konturen. Bundestrainer Alfred Gislason hat am heutigen Montag ein 19 Spieler umfassendes Aufgebot nominiert, darunter auch den Leipziger Spielmacher Philipp Weber.
(übrigens wurde Philipp Weber auch von der LIQUI MOLY HBL nominiert für die Wahl zum „DKB Spieler des Monats Februar“)

In der Max-Schmeling-Halle trifft das Team um Kapitän Uwe Gensheimer auf den WM-Zweiten Schweden (Freitag, 12. März, 15.15 Uhr, ARD live), den EM-Vierten Slowenien (Samstag, 13. März, 15.35 Uhr, ZDF live) und Afrikavertreter Algerien (Sonntag, 14. März, 15.45 Uhr, ZDF live). Die ersten beiden Mannschaften des Turniers qualifizieren sich für die Olympischen Spiele in Tokio (23. Juli bis 8. August).

Auch Marko Mamic (Kroatien) und Kristian Saeveras (Norwegen) wurden von ihren Nationalverbänden für die Olympia-Quali nominiert. Außerdem begeben sich auch Maciej Gebala (Poalen) und Alen Milosevic (Schweiz) in der kommenden Woche auf Länderspielreise und sind bei der EM-Quali im Einsatz.

Aber nicht nur die Profis sind mit der Nationalmannschaft unterwegs. Die deutschen Handball-Talente der Jahrgänge 2004 und jünger kommen vom 7. bis zum 10. März zu einem Lehrgang in Kienbaum zusammen. Chef-Bundestrainer Jochen Beppler und DHB-Talentcoach Carsten Klavehn haben für die Maßnahme der U17-Nationalmannschaft unsere beiden Leipziger B-Jugend-Talente Nils Greilich (Nr. 27) und Matteo Menges (Nr. 32) nominiert.

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Happy Birthday liebe FEUERBÄLLE!

Der Fanclub Feuerball-L.E. feiert heute seinen 10. Geburtstag! Wahnsinn, wie lange ihr uns schon so bedingungslos den Rücken stärkt!

Danke, dass wir uns immer auf eure Unterstützung verlassen können und ihr mit uns durch dick und dünn geht! Auf die nächsten 10 Jahre! Macht weiter so!

PS: Auch unser kommender Spieltagspräsentator BLT Sonnek hat sich noch eine kleine Überraschung für euch ausgedacht! Seid gespannt #dhfkhandball #handballhelden #fans #feuerbälle

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Der SC DHfK Handball hat am Donnerstagabend gemeinsam mit dem gesamten Bundesligateam sowie seinen Sponsoren und Partnern den offiziellen Neujahrsauftakt 2021 gefeiert. Die traditionelle Sponsorenveranstaltung fand pandemiebedingt in diesem Jahr erstmals in digitaler Form statt.

Neben einer umfangreichen Auswertung der Hinrunde bekamen die Sponsoren von Geschäftsführer Karsten Günther brandaktuelle Informationen zur Kaderplanung, erhielten Live-Einblicke ins Mannschaftstraining und durften sich mit Trainern, Spielern sowie den prominenten Gästen Ralf Rangnick und Dr. Stefan Moritz austauschen. Zudem gab es Echtzeit-Pulsdaten der Handballer und die ersten Eindrücke vom neuen 360-Grad Arena-Rundgang zu sehen. Auch das neue Grün-Weiß Magazin wurde im Rahmen der Veranstaltung präsentiert.

Technische Unterstützung bei der Live-Produktion erhielten die Handballer von ihrem Videodienstleister und Medienpartner Sachsen Fernsehen.

Ein paar Ausschnitte vom Livestream gibt es hier:

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