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Die HBL hat dem SC DHfK Leipzig am heutigen Mittwoch die Lizenz für die kommende Saison 2024/25 ohne Auflagen erteilt. Diese Entscheidung hat die Lizenzierungskommission des Handball-Bundesliga e.V. unter Vorsitz von Rolf Nottmeier nach intensiver Prüfung der eingereichten Unterlagen getroffen. Im Rahmen des Lizenzierungsverfahrens überprüft die Lizenzierungskommission die wirtschaftliche Leistungsfähigkeit der Vereine. Unter die Lupe werden aber auch infrastrukturelle, rechtliche sowie sportliche Kriterien der Erst- und Zweitligisten genommen. Das Lizenzierungsverfahren ist eine entscheidende Instanz für wirtschaftliche Stabilität, fairen Wettbewerb und Integrität.  

„Ein herzliches Dankeschön an unsere über 250 Sponsoren und Partner, die das wirtschaftliche Rückgrat für den Bundesligahandball in Leipzig bilden. Es weiter zu stärken und auszubauen um sportlich erfolgreich zu sein, ist eine große Herausforderung, der wir uns gerne stellen. Die Lizenzerteilung ohne Auflagen ist eine wichtige Bestätigung dafür, dass wir auf dem richtigen Weg sind. Diese gilt es mit sportlichen Topleistungen bis zum Saisonende zu untermauern", sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

Der SC DHfK Handball richtet außerdem einen großen Dank an seine Steuerkanzlei CONTAX & Franke GbR, Steuerberater Rechtsanwälte, die den Verein seit über zehn Jahren intensiv berät und im Lizenzierungsprozess begleitet hat.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig wollten am Freitagabend gemeinsam mit knapp 4.500 Fans – unter ihnen 500 feierwütige Studenten – eine große Handballparty feiern. Auf den prall gefüllten Tribünen der QUARTERBACK Immobilien ARENA war beim Heimspiel gegen die TSV Hannover-Burgdorf alles angerichtet für einen langen Partyabend, doch das Endergebnis trübte die ausgelassene Stimmung ein wenig. Der SC DHfK musste sich nämlich in einem packenden Kampfspiel mit der allerletzten Aktion mit 26:27 (12:12) geschlagen geben.

Vor den Augen von Bundestrainer Alfred Gislason kamen die Gastgeber stürmisch in die Partie. Domenico Ebner bestätigte von Beginn an seine überragenden Leistungen der letzten Wochen und entschärfte schon in den ersten Minuten mehrere Hannoveraner Würfe. Preuss, Binder und Witzke machten mit einer 3:0-Führung nach fünf Minuten direkt deutlich, dass sich die Sachsen für die Auseinandersetzung einiges vorgenommen hatten. Staffan Peter erhöhte nach zwölf Minuten auf 6:2. Der SC DHfK dominierte die Anfangsphase des Spiels mehr als deutlich.

Aus unerklärlichen Gründen machten die Leipziger aber nicht einfach genauso weiter. Ganz im Gegenteil: Andri Rúnarsson leistete sich einen fahrlässigen Fehlpass, Staffan Peter und Moritz Preuss ließen beste Gelegenheiten liegen. Viel zu schnell war der erarbeitete Vorsprung dahin, als die Recken in der 16. Spielminute zum 6:6 ausglichen. Am Negativtrend konnte auch eine Auszeit von DHfK-Coach Rúnar Sigtryggsson nichts ändern. Nach dem nächsten Fehlpass von Luca Witzke und einer Zeitstrafe gegen Simon Ernst zog Hannover auf 6:8 davon. Mit einem 0:6-Lauf war die Begegnung komplett auf den Kopf gestellt.

Nach sieben Minuten ohne Treffer erlöste Franz Semper schließlich die Leipziger Fans. Zwar schlichen sich weiterhin unnötige Fehler im Spielaufbau ein, sodass die Recken auf 7:10 erhöhten, doch der SC DHfK zog den Hals aus der Schlinge. Witzke traf zum 10:10, Semper zum 12:12. Die beiden deutschen Nationalspieler zeigten dem Bundestrainer mit insgesamt sieben bzw. fünf Toren, dass er den Weg nach Leipzig nicht umsonst angetreten war. Es folgte der uneingeschränkte Hingucker des Tages. Mit Ablauf der Uhr bekam Leipzig noch einen direkten Freiwurf zugesprochen. Andri Rúnarsson, der in dieser Saison bereits gegen den Bergischen HC eine solchen Freiwurf verwandelt hatte, trat an und brachte das Kunststück tatsächlich erneut zustande. Die Unparteiischen konnten allerdings nicht mit Gewissheit bestätigen, dass der Ball die Torlinie mit vollem Umfang überschritten hatte. Somit ging es, zum Unmut der Leipziger, mit einem 12:12-Unentscheiden in die Pause. Am Ende sollte genau dieses eine Tor dem SC DHfK Leipzig zum Punktgewinn fehlen…

In der zweiten Halbzeit neutralisierten sich die beiden Teams nämlich weiterhin. In der 42. Spielminute konnte der SC DHfK Leipzig durch Lucas Krzikalla nach langer Zeit mal wieder in Führung gehen. Aber keine der beiden Mannschaften schaffte es, sich einen kleinen Vorsprung zu erarbeiten. Tatsächlich gab es im gesamten Verlauf der zweiten Halbzeit keine einzige Zwei-Tore-Führung – ein derart ausgeglichener Spielverlauf ist im Handball nur äußerst selten zu beobachten. Das lag auch an den beiden Torhütern. Domenico Ebner glänzte mit 14 Paraden einmal mehr, doch auch Recken-Keeper Dario Quenstedt erwischte mit elf Paraden keinen schlechten Tag. Fünf Minuten für Schluss netzte Franz Semper zum 24:23 für die Hausherren aus Leipzig.

Allerdings agierten die Grün-Weißen ausgerechnet in der alles entscheidenden Phase unglücklich. Matej Klíma scheiterte zweimal an Hannoveraner Schlussmann, zudem handelte sich Simon Ernst seine dritte Zeitstrafe ein, was einen Platzverweis für den Kapitän bedeutete. Kein Experte hätte in den finalen 60 Sekunden vorhersehen können, ob die umkämpfte Partie mit einem Unentschieden, Heimsieg oder Auswärtserfolg zu Ende gehen wird. Zur Enttäuschung der DHfK-Fans trat leider letzteres ein, denn wenige Augenblicke vor Schluss traf Uladzislau Kulesh per Freiwurf über den Leipziger Block hinweg zum Sieg für die TSV Hannover Burgdorf. Für den SC DHfK fehlte nicht viel, um den Abstand auf die Recken in der Tabelle auf einen Minuspunkt zu verkürzen. Durch den unglücklichen Spielausgang sind es nun jedoch fünf Punkte.

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Glückwunsch an Hannover zum Sieg in diesem Fight. Die Spiele zwischen Leipzig und Hannover sind immer interessant. Wir haben in der ersten Halbzeit zu viele technische Fehler gemacht. Hannover hat viel Druck auf unsere Halbpositionen ausgeübt, wir waren nicht in der Lage, dagegen gute Lösungen zu finden. Das lief in der zweiten Halbzeit besser. Aber natürlich ist es enttäuschend, dass wir in so einem Spiel keinen Punkt holen. Ich habe heute Nachrichten aus Dänemark, Norwegen und Island bekommen, wo es den Videobeweis schon mehrere Jahre gibt – und keiner versteht, warum sich die Schiedsrichter die letzte Szene im ersten Durchgang nicht noch einmal ansehen durften. Das beschäftigt mich. Aber natürlich hätten wir besser spielen müssen, um dieses erwartet schwere und intensive Spiel zu gewinnen.“

SC DHfK Leipzig gegen TSV Hannover-Burgdorf 26:27 (12:12)

Torschützen SC DHfK: Witzke 7, Binder 6, Semper 5, Krzikalla 3, Rúnarsson 3, Peter 1, Preuss 1

Strafzeiten: Leipzig 6 Min; Hannover 4 Min

Rote Karte: Ernst (Leipzig, 58. Min)

Siebenmeter: Leipzig 2/2; Hannover 1/1

Paraden: Leipzig 14; Hannover 11

Technische Fehler: Leipzig 13; Hannover 10

Zuschauer: 4.487 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Dieses Heimspiel des SC DHfK Leipzig war wieder einmal nichts für schwache Nerven. Die grün-weißen Handballer besiegten am Sonntagnachmittag den TBV Lemgo Lippe mit 29:28. Doch lange Zeit sah es überhaupt nicht danach aus. Nach gutem Start klappte bei den Leipzigern gegen Ende der ersten Halbzeit überhaupt nichts mehr, sodass die Hausherren zur Pause mit 12:16 in Rückstand lagen. Doch mit einer Willens- und Energieleistung kämpften sich die DHfK-Männer zurück ins Match und übernahmen die Führung. In einer wilden Schlussphase konnte Lemgo wieder ausgleichen, ehe Kapitän Simon Ernst unmittelbar danach von der Mittellinie zum 29:28-Endstand traf. Leipzig musste zwar nochmal zittern, aber Torwart Domenico Ebner hielt in der letzten Sekunde der Begegnung die beiden Punkte fest. 

Am 52. Geburtstag von Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson startete der SC DHfK ganz nach dem Geschmack des Coaches mit viel Power ins Spiel. Andri Rúnarsson traf zum 1:0, Moritz Preuss zum 2:0 und erneut war es Rúnarsson, der auf 4:1 bzw. 6:3 erhöhte. Die Sachsen waren in der Anfangsviertelstunde klar die bessere Mannschaft und ließen sich auch von mehreren Aluminiumtreffern, einer frühen zweiten Zeitstrafe gegen Marko Mami und dem zwischenzeitlichen 7:7-Ausgleich nicht von ihrem Matchplan abbringen. In der 20. Spielminute netzte Maciej Gebala zum 10:7, kurz darauf Luca Witzke zum 11:8.

Doch dann lief plötzlich alles schief. Die körperkulturellen Handballer gingen nun äußerst fahrlässig mit ihren Chancen um. Luca Witzke traf aus guter Position nur das Außennetz, Franz Semper scheiterte nach schöner Körpertäuschung an TBV-Keeper Urh Kastelic. Lemgo kam mit einem 3:0-Lauf zum 11:11-Gleichstand. Nach einem Treffer von Staffan Peter folgte dann sogar ein 5:0-Lauf des TVB Lemgo Lippe, denn der SC DHfK blieb die letzten knapp sechs Minuten des ersten Durchgangs ohne Treffer. 12:12, 12:13, 12:14, 12:15, 12:16 – die Fans des SC DHfK Leipzig mussten hilflos mit ansehen, wie es immer wieder im Leipziger Tor klingelte und die Gäste aus dem Lipperland plötzlich vier Tore vorn lagen. Passend dazu endeten die ersten 30 Minuten mit einem weiteren Lattenkracher von Franz Semper. Bei 12:16 wurden die Seiten gewechselt.

Jetzt war Moral gefragt. Zu Beginn des zweiten Abschnitts ging Lukas Binder voran und erzielte allein in den ersten sechs Spielminuten nach Wiederanpfiff drei Tore von der Außenposition. Die Leipziger konnten sich so Stück für Stück wieder heranarbeiten, bis Simon Ernst in der 41. Spielminute den umjubelten 21:21-Ausgleichstreffer markierte. Nun ging es hin und her. Die Lemgoer legten vor, die Leipziger zogen immer wieder hinterher. Bereits ab der 52. Spielminute erhoben sich die 4.454 Fans in der QUARTERBACK Immobilien ARENA und erlebten, wie Moritz Preuss zur ersten Leipziger Führung in der zweiten Halbzeit traf. Unmittelbar danach legte Simon Ernst nach, indem er den Ball zum 27:25 ins leere Tor kegelte. Obendrein parierte Domenico Ebner einen Siebenmeter.

Dieses verrückte Spiel war allerdings noch immer nicht entschieden, denn Leipzig verpasste es, den Deckel drauf zu machen. Und so kam der TBV 30 Sekunden vor Ende mit dem siebten Feldspieler auf der Platte tatsächlich nochmal zum 28:28. Geistesgegenwärtig nutzte Kapitän Simon Ernst die schnelle Mitte, um sofort eine Bogenlampe in Richtung des Lemgoer Tores zu werfen. Eine durchaus riskante Entscheidung, denn bei einem Fehlwurf hätten die Gäste aus Lemgo sogar noch die Chance auf einen Sieg bekommen. Aber der Wurf von Ernst landete im Tor – und unter ohrenbetäubendem Jubel der Fans brachte Leipzig das 29:28 über die Ziellinie, denn Domenico Ebner entschärfte in der allerletzten Sekunde den finalen Wurf von Nicolai Theilinger.

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo Lippe):

„Es war ein echtes Phasenspiel. Wir hatten am Anfang einige technische Fehler und waren dadurch in Rückstand geraten. Dann haben wir unsere Abwehr stabilisiert, die gegnerischen Angriffe in den Griff bekommen und selbst schöne Tore geworfen. Klar, die Halbzeitführung fühlte sich irgendwie zu hoch an. Nach dem Seitenwechsel haben wir irgendwann das Tempo der Leipziger nicht mehr auffangen können, wir haben mehrere Chancen vergeben und in der Schlussphase falsche Entscheidungen getroffen. So geht der Sieg der Leipziger in Ordnung.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Es war das erwartet schwere Spiel. Wir hatten gut begonnen, doch mussten unsere Abwehr auf Grund der beiden Zeitstrafen gegen Marko Mamic schnell umstellen. Außerdem waren wir in den letzten Minuten vor dem Seitenwechsel nicht konzentriert genug. Das mussten wir besser machen. Wir haben in der zweiten Halbzeit schneller gespielt, sind immer wieder über die Außen gekommen. Auch unsere Abwehr hat dann besser funktioniert und in der entscheidenden Phase hatten wir einige wichtige Paraden von Domenico Ebner. Zugegeben, das Spiel hätte genauso in die andere Richtung kippen können und ein Unentschieden wäre sicherlich gerecht gewesen. Darum freue ich mich umso mehr, dass wir heute zwei Punkte hierbehalten.“

SC DHfK Leipzig gegen TBV Lemgo Lippe 29:28 (12:16)

Torfolge: 5:2, 7:7, 11:8, 12:16, 17:19, 21:21, 22:24, 27:25, 29:28

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (7 Paraden), Pascal Bochmann (1 Parade); Andri Rúnarsson 4, Simon Ernst 3, Luca Witzke 3, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 6, Matej Klíma 1, Marko Mamic, Staffan Peter 5, Moritz Preuss 3, Maciej Gebala 1, Franz Semper 3

TBV Lemgo Lippe: Finn Zecher (2 Paraden), Urh Kastelic (9 Paraden); Lukas Hutecek 8, Nicolai Theilinger 5, Samuel Zehnder 1/1, Jan Brosch 3, Frederik Simak, Emil Buhl Laerke 3, Leve Carstensen 4, Tim Suton, Lukas Zerbe, Nils Versteijnen, Leos Petrovsky 4

Strafzeiten: Leipzig 6 min; Lemgo 4 min

Siebenmeter: Leipzig 1/0; Lemgo 2/1

Paraden: Leipzig 8; Lemgo 11

Technische Fehler: Leipzig 7; Lemgo 12

Zuschauer: 4.454 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Einige unsere Handballer dürfen in diesem Jahr von einer Teilnahme an den Olympischen Spielen träumen! Im Olympiajahr möchten wir euch deshalb gemeinsam mit unserem Partner Allianz Deutschland in einer Content-Serie verschiedene Eindrücke auf dem Weg zu den Olympischen Spielen 2024 vermitteln!

Den Anfang macht unser Rückraumspieler Luca Witzke, der sich nach seiner Verletzung und der damit verpassten Heim-EM wieder zurück ins DHB-Team gekämpft hat!

Wie er diese Achterbahnfahrt erlebte, was Olympia für ihn bedeutet und welche Ziele er noch in dieser Saison verfolgt, erfahrt ihr hier im Video.

Viel Spaß beim Anschauen!

Das war genau die richtige Reaktion auf die schmerzhafte Heimniederlage gegen Eisenach. Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben am Ostersamstag einen klaren Auswärtssieg beim HBW Balingen-Weilstetten eingefahren und verteidigen somit den achten Tabellenplatz. Mit unfassbaren 21 Paraden war Torhüter Domenico Ebner der Garant für Erfolg in der Balinger SparkassenArena.

Die Leipziger hatten die Partie von Beginn an im Griff und führten durch Klíma, Kristjánsson und Semper nach sechs Minuten mit 0:3. Die abstiegsbedrohten Hausherren aus Balingen verschliefen den Start komplett und lagen nach zwölf Minuten bereits mit 1:8 in Rückstand. Die „Gallier von der Alb“ bissen sich insbesondere an Torhüter Domenico Ebner die Zähne aus. Die DHfK-Keeper schien phasenweise unüberwindbar und brachte es allein im ersten Durchgang auf elf Paraden – bei einer schier unfassbaren Quote von 65 Prozent gehaltener Bälle. So konnten die Leipziger ihren deutlichen Vorsprung auch bis zum Seitenwechsel halten und gingen mit einer souveränen 6:13-Führung in die Kabine.

Beflügelt von der starken Abwehr- und Torhüterleistung ließ der SC DHfK Leipzig auch im zweiten Abschnitt nichts anbrennen. Zwar schafften es die Balinger, den Rückstand leicht zu verkürzen (12:17), doch spätestens, als Luca Witzke in der 47. Spielminute zur Acht-Tore-Führung traf, war die Auseinandersetzung entschieden.

Die Partie hätte womöglich auch noch bis Ostermontag andauern können, die Balinger hätten Domenico Ebner mit Sicherheit nicht mehr aus dem Kopf bekommen. Der italienische Nationaltorhüter brachte es am Ende der Begegnung auf sensationelle 21 Paraden. Die Leipziger gewannen die Auseinandersetzung schlussendlich souverän mit 17:24. Am kommenden Sonntag (7. April, Anwurf 16:30 Uhr) haben die DHfK-Männer vor ihren eigenen Fans die Gelegenheit, die heutige Leistung zu bestätigen.

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„Nach unserem Auftritt gegen Eisenach vor einer Woche waren die Punkte heute sehr wichtig. Wir standen am Anfang sehr gut in der Abwehr und Domenico Ebner hat fast alles gehalten. Durch seine Leistung ist dieses Spiel nie wieder spannend geworden. In der zweiten Halbzeit hat mir nicht alles gefallen, was wir gespielt haben, aber "Ebbo“ hat unseren Vorsprung verteidigt. Insgesamt bin ich natürlich sehr zufrieden mit den beiden Punkten und unserem Auftritt heute“ so Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Der SC DHfK Handball sichert sich die Dienste eines europäischen Top-Talents. Kreisläufer Luka Rogan wechselt zur neuen Saison in die Messestadt und erhält einen Zwei-Jahres-Vertrag bis 2026. Der 20-Jährige wird in der kommenden Spielzeit gemeinsam mit Moritz Preuss das Kreisläufergespann der Grün-Weißen bilden. Rechtsaußen Moritz Strosack wird den Verein dagegen zum Ende der laufenden Saison verlassen.

Luka Rogan spielt derzeit beim serbischen Meister RK Vojvodina und gehört dort trotz seines jungen Alters bereits zu den wichtigsten Schlüsselspielern. Neben dem Meistertitel gewann Rogan mit Vojvodina in der vergangenen Saison auch den EHF European Cup, wo er mit fünf Treffern im Final-Hinspiel maßgeblichen Anteil am Triumph hatte. In der aktuellen Saison erreichte seine Mannschaft die Hauptrunde der EHF European League und bekam es dort u. a. mit der SG Flensburg-Handewitt zu tun. Luka Rogan erzielte in den vergangenen beiden Spielzeiten 68 Europapokaltore.

Auch auf Nationalmannschaftsebene konnte der 1,94 Meter große Kreisspieler bereits einige Erfolge verbuchen. Bei der U20 Europameisterschaft gewann er mit Serbien 2022 die Bronzemedaille, bei der Junioren-WM 2023 in Deutschland erreichte Serbien erneut das Halbfinale und musste sich dem späteren Weltmeister Deutschland geschlagen geben. Inzwischen gehört Luka Rogan zum Kader der Männer-Nationalmannschaft, wo er erst kürzlich bei zwei Länderspielen gegen Polen im Einsatz war.

„Der erste Kontakt zum SC DHfK kam über Coach Rúnar Sigtryggsson zustande. Sein Sohn ist in meinem Alter und wir haben mit den Nationalmannschaften häufig gegeneinander gespielt. Ich kenne aber auch schon Marko Mamic und viele andere Spieler, denn ich verfolge die Bundesliga schon mein ganzes Leben lang. Jetzt habe ich gespürt, dass die Zeit reif ist für einen neuen Schritt in meiner Karriere. Die HBL ist die beste Liga in der Welt und ich denke, jedes Kind, was Handball spielt, träumt davon, eines Tages in der Bundesliga zu spielen. Deshalb geht auch für mich mit dem Wechsel nach Leipzig ein Traum in Erfüllung. Ich komme zum SC DHfK, um mein Spiel in der Abwehr und im Angriff weiter zu verbessern und dem Team zu helfen, seine Ziele zu erreichen“, sagt Luka Rogan.

„Ich habe Luka schon in der U19, U20 und zuletzt bei der U21-WM in Deutschland verfolgt. Er war ein wichtiger Spieler dieser erfolgreichen serbischen Jugendnationalmannschaft. Er spielt mit seinem aktuellen Verein europäisch und hat den Sprung in die A-Nationalmannschaft geschafft. Luka ist ein aggressiver Kreisläufer, der auch im Innenblock decken kann. Damit haben wir für die nächste Saison ein gutes Duo am Kreis und ich bin mir sicher, dass Luka auch von der Erfahrung von Moritz Preuss profitieren wird“, sagt Cheftrainer Rúnar Sigtryggsson.

Moritz Strosack wechselt nach Bietigheim

Der SC DHfK Leipzig und Moritz Strosack haben eine Lösung in beidseitigem Interesse gefunden, dem Rechtsaußen wieder mehr Spielzeiten zu ermöglichen. Der 24-Jährige wechselt zum Saisonende zur SG BBM Bietigheim, derzeit Tabellenzweiter der 2.Handball-Bundesliga.

„Ich bin nach Leipzig gekommen, um hier mit Spaß und Freude Handball zu spielen. Da ich derzeit keine Spielzeit bekomme, habe ich die Notwendigkeit gesehen, den Verein zu verlassen, was natürlich schade ist, denn ich habe mir meine Zeit in Leipzig anders vorgestellt. Für meine Entwicklung ist der vorzeitige Wechsel aber der richtige Schritt, da ich in Bietigheim großes Potenzial sehe, sowohl persönlich als auch mit der Mannschaft den nächsten Stepp zu machen“, sagt Moritz Strosack.

„Moritz ist ein super Typ, der sich immer in den Dienst von Mannschaft und Verein gestellt hat. Er hat hier überhaupt nichts falsch gemacht, sondern hatte extremes Pech mit seiner Verletzung zu Saisonbeginn. In dieser Zeit hat Staffan Peter seine Chance beim Schopfe gepackt und sich fest in unseren Bundesligakader gespielt. Die Konstellation mit drei Rechtsaußen war für alle schwierig – und deshalb bin ich sehr froh, dass wir eine Lösung gefunden haben, die Moritz wieder mehr Spielzeit ermöglicht. Jetzt drücke ich ihm die Daumen, dass das auch in der 1. Liga klappt und wir im Endspurt der Saison gemeinsam noch viele Punkte holen“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

Es war alles angerichtet! Schon eine Woche vor dem Derby zwischen dem SC DHfK Leipzig und dem ThSV Eisenach war die QUARTERBACK Immobilien ARENA restlos ausverkauft. 6.000 Handballfans fieberten einem brisanten Ostderby entgegen und sorgten am Sonntagnachmittag von der ersten Sekunde an für eine ohrenbetäubende Atmosphäre. Die grün-weiße Handballparty nahm auch so richtig Fahrt auf, denn nach 35 Minuten lag der SC DHfK mit fünf Treffern in Führung. Doch die Sachsen verspielten ihren Vorsprung und mussten sich nach 60 Minuten mit 29:31 (14:13) geschlagen geben.

Die brisante Auseinandersetzung begann mit einem Pfostentreffer von Lukas Binder und dem ersten Tor für die Gäste aus der Wartburgstadt. Es dauerte gut sechs Minuten, bis Geburtstagskind Matej Klíma den ersten Treffer für die Hausherren aus Leipzig erzielte. Dann kam der DHfK-Zug ins Rollen. Luca Witzke brachte den SC DHfK mit 6:3 in Führung, Lukas Binder bestätigte die 3-Tore-Führung und knipste nach einer Viertelstunde zum 8:5. Dann handelte sich Marko Mamic eine Zeitstrafe ein. Eisenach nutzte die Überzahlsituation clever aus, um wieder zum 9:9 auszugleichen. Es folgte ein sehenswertes Doppelpack von Andri Rúnarsson zum 11:9, aber auch diesmal hatten die Gäste die nötige Antwort parat und stellten 30 Sekunden vor der Halbzeitsirene auf 13:13. Eine Sekunde vor dem Pausenpfiff besorgte Luca Witzke dann doch noch die 14:13-Halbzeitführung für den SC DHfK Leipzig.

Nach Wiederanpfiff kamen die DHfK-Männer im Turbogang aus der Kabine. Semper, Mamic, Klíma und Binder sorgten dafür, dass die hauchdünne Führung binnen dreieinhalb Minuten auf einen beruhigenden 19:14-Vorsprung nach oben geschraubt wurde. Die 1.000 Fans aus Eisenach waren nun kaum noch wahrzunehmen und die grün-weißen Supporter gaben in der ARENA klar den Ton an.

Allerdings schafften es die Körperkulturellen wie schon im ersten Durchgang nicht, ihren Vorsprung zu verwalten, geschweige denn weiter auszubauen. So pirschten sich die Blau-Weißen Tor um Tor heran, bis Marko Grgic in der 44. Minute das 22:22-Unentschieden besorgte. Zwar legte Leipzig anschließend erneut um zwei Treffer vor, doch abermals glichen die Eisenacher aus. Zehn Minuten vor Spielende lautete das Zwischenresultat in einem extrem umkämpften Ostderby 25:25. Zudem standen die Leipziger nach einer weiteren Zweitstrafe gegen Marko Mamic mit einem Mann weniger auf der Platte.

So nahm das Schicksal seinen Lauf. Der ThSV nutzte seine Überzahl, um mit 25:27 in Führung zu gehen. Drei Minuten vor Schluss lagen die Thüringer sogar mit drei Treffern vorn (27:30). Domenico Ebner fischte zwar zwei Minuten vor Abpfiff nochmal einen Siebenmeter raus, aber den Leipzigern lief die Zeit gnadenlos davon. Nach der 24:25-Pleite im Hinspiel musste sich der SC DHfK schlussendlich auch im zweiten Derby gegen Eisenach mit 29:31 geschlagen geben. Auch wenn die Niederlage aus grün-weißer Fansicht ziemlich schmerzhaft war: An die Stimmung in der ARENA werden sich beide Fanlager aber definitiv noch lange zurückerinnern.

Misha Kaufmann (Trainer ThSV Eisenach):

„Wir können auf unsere Mannschaft, auf unseren Verein und unsere Stadt extrem stolz sein. Es ist eine kleine Geschichte geschrieben worden. Wir hatten einen schweren Rückrundenstart, hatten auch eine schwierige Startphase in diesem Spiel. Der Start in die zweite Halbzeit war ebenfalls nicht gelungen. Aber wir haben uns zurückgekämpft, haben unseren Rückzug verbessert, haben – für unsere Verhältnisse – extrem clever gespielt. Jetzt können wir diesen Auswärtssieg genießen.“

Rúnar Sigtryggsson (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir waren in der ersten Halbzeit einen Tick besser, haben immer wieder zwei, drei Tore vorn gelegen. Dann waren’s nach dem Seitenwechsel fünf Tore. Doch dann haben wir unsere Linie verlassen. Wir wollten uns vielleicht zurücklehnen, sicher spielen und einen Schritt weniger machen. Wir haben außerdem in der Abwehr keinen Zugriff mehr bekommen. Jedenfalls hat Eisenach sechzig Minuten durchgezogen, wir leider nur vierzig Minuten. Der ThSV war heute aggressiver und hat verdient gewonnen.“

SC DHfK Leipzig gegen ThSV Eisenach 29:31 (14:13)

Torfolge: 0:1, 6:3, 9:9, 12:10, 14:13, 21:16, 22:22, 25:23, 26:29, 29:31

SC DHfK Leipzig: Domenico Ebner (8 Paraden), Kristian Sæverås; Andri Mar Rúnarsson 4, Simon Ernst 1, Luca Witzke 6, Lucas Krzikalla, Lukas Binder 4, Matej Klíma 4, Marko Mamic 1, Staffan Peter 1, Moritz Preuss 1, Maciej Gebala, Franz Semper 7

ThSV Eisenach: Matija Spikic (4 Paraden) 1, Mateusz Kornecki (5 Paraden); Timothy Reichmuth, Manuel Zehnder 2, Mait Patrail 3, Peter Walz 4, Simone Mengon 3, Marko Grgic 4, Philipp Meyer 1, Yoav Lumbroso 3, Malte Donker 4, Ivan Snajder 1, Willy Weyhrauch 3, Alexander Saul 2

Strafzeiten: Leipzig 8 min; Eisenach 12 min

Siebenmeter: Leipzig keiner; Eisenach 1/0

Paraden: Leipzig 8; Eisenach 9

Technische Fehler: Leipzig 8; Eisenach 8

Zuschauer: 6.000 in der QUARTERBACK Immobilien ARENA

Kreisläufer wechselt zur neuen Saison zum HC Erlangen

Die Handballer des SC DHfK Leipzig und der polnische Nationalspieler Maciej Gębala gehen ab Sommer getrennte Wege. Club und Spieler einigten sich auf eine vorzeitige Vertragsauflösung zum Ende der laufenden Saison. Der 30-jährige Kreisläufer war im Jahr 2018 aus Płock zum SC DHfK gewechselt, bestritt bisher 187 Pflichtspiele für die Sachsen und erzielte 345 Treffer.

„Maciej ist mit dem Wunsch an uns herangetreten, sich im Sommer zu verändern. Er möchte natürlich mehr Spielanteile und Verantwortung, als es im Moment der Fall ist. Gleichzeitig haben wir aktuell wirtschaftliche Herausforderungen zu meistern und wollen uns für die Zukunft so effektiv wie möglich aufstellen. Deshalb haben wir gemeinsam an einer Lösung gearbeitet, die allen Interessen gerecht wird und uns dazu entschlossen, seinen bis 2028 dotierten Vertrag einvernehmlich zum 30.06.2024 aufzulösen“, erklärt Geschäftsführer Karsten Günther.

„Ich spiele seit sechs Jahren in Leipzig und durfte Teil dieser geilen Mannschaft sein. Es war eine wirklich tolle Zeit mit Verein, Team und Fans als Einheit. In dieser Zeit ist auch familiär sehr viel passiert. Ich habe meine Frau geheiratet, meine zwei wunderbaren Kinder sind hier zur Welt gekommen und ich habe mich zu einem wichtigen Teil des SC DHfK und der polnischen Nationalmannschaft entwickelt. Meine Rolle in Leipzig hat sich aber in letzter Zeit etwas verändert. Ich liebe es einfach, Handball zu spielen und möchte auch weiterhin mein Land in Bestform auf internationaler Bühne vertreten. Deshalb haben Karsten und ich, trotz meines noch langen Vertrags, nach einer Lösung für beide Seiten gesucht. Mit Erlangen hat sich nun eine top Möglichkeit geboten, die ich als Handballspieler nutzen möchte. Danke an die Leipziger Handballfamilie. Dank euch konnte ich hier die bis jetzt besten Jahre meines Lebens verbringen“, sagt Maciej Gębala.

DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther ergänzt: „Diese Entscheidung ist mir nicht leichtgefallen, denn Maciej hat in den sechs Jahren beim SC DHfK Leipzig bleibenden Eindruck hinterlassen. Dennoch ist es die beste Entscheidung für alle und wir gehen im Sommer als Freunde auseinander. Aber vorher haben wir gemeinsam noch einiges vor und Maciej wird sich bis zum Ende dieser Saison voll in den Dienst der Mannschaft stellen, um gemeinsam mit unseren Fans noch einige Handballfest zu feiern. Beim Derby gegen den ThSV Eisenach wollen wir damit anfangen.“

Auf Einladung des SC DHfK war in dieser Woche eine Delegation des ThSV Eisenach zu Gast in Leipzig in unserer Geschäftsstelle.

In einem sehr konstruktiven Austausch haben wir gemeinsam den Derbykracher am 24.3. vorbereitet und alle relevanten Fanthemen besprochen. Knapp 1.000 blau-weiße Eisenach-Fans und 5.000 grün-weiße DHfK-Fans werden an dem Tag für eine grandiose Stimmung in der QUARTERBACK Immobilien ARENA sorgen und wir sind uns sicher, dass es ein unvergessliches Handballfest vor ausverkauftem Haus wird!

Der Countdown zum Derby läuft! Es gibt nur noch ganz wenige Tickets: >>> https://tickets.arena-ticket.com/shop/114

Außerdem ist in unserem POP UP STORE in den Höfen am Brühl für nur 12,95 Euro das exklusive Derby-Fanshirt "ALLE GRÜN WEISS" erhältlich!

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Das Thema Nachhaltigkeit nimmt in der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga und bei den Handballern des SC DHfK Leipzig eine immer wichtigere Rolle ein. Am Mittwochnachmittag ist die Leipziger Bundesligamannschaft mit gutem Beispiel voran gegangen und hat gemeinsam mit knapp 50 Partnern und Sponsoren des Vereins etwas für die Umwelt getan.

Bei der SC DHfK Pflanzaktion in Markranstädt haben es die Grün-Weißen mit vereinten Kräften geschafft, innerhalb von nur zwei Stunden 2.000 neue Bäume zu pflanzen. Nicht einmal der Förster hatte dies unter der Zeitvorgabe für realistisch gehalten. In der Nähe der Kulkwitzer Sees pflanzten die DHfK-Handballer Esskastanien, Vogelkirschen, Wildäpfel, Schlehen und Weißdorne.

„Das hat viel mehr Spaß gemacht als gedacht. Es war bei jedem Baum aufs Neue eine spannende Herausforderung, den Baum perfekt in der Erde zu platzieren. Ich finde solche nachhaltigen Projekte generell sehr wichtig und hoffe, dass wir uns noch oft an solchen Aktionen beteiligen können. Man tut dabei nämlich nicht nur etwas Gutes, sondern hat auch noch Spaß an der frischen Luft, was bei uns als Hallensportler ohnehin häufig zu kurz kommt“, so Kapitän Lukas Binder.

Gemeinsam mit der „Stiftung Wald für Sachsen“ konnte durch die SC DHfK Pflanzaktion wieder ein Teil dazu beigetragen werden, das großen Ziel „Waldmeisterschaft“ zu erreichen, nämlich die Pflanzung von einer Million neuer Bäume pro Jahr, um dem Waldsterben in Sachsen entgegenzuwirken. Bereits in der Vergangenheit hatte sich der SC DHfK Handball in Kooperation mit dem TeamSportSachsen e.V., „So geht sächsisch.” und der „Stiftung Wald für Sachsen” an verschiedenen Pflanzaktionen beteiligt.

Übrigens: In der kommenden Woche (am 21. März) ist offizieller „Tag des Waldes“!

Mehr Infos: https://mehr-wald-fuer-sachsen.de/

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