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Die Sportvereine in und um Sachsen sind reglementiert und spielen in den Hallen und Stadien vor leeren Zuschauerrängen. Wie steuern die Clubs durch die Krise? Wie geht es nach der Corona-Pandemie weiter? Elke Simon-Kuch (Geschäftsführerin Syntainics MBC), Karsten Günther (Geschäftsführer SC DHfK Leipzig) und Perry Bräutigam (Repräsentant RB Leipzig) haben Bilanz gezogen.

„Prinzipiell geht es uns gut, aber wir sind einsam“, sagt Manager Karsten Günther bei der Online-Veranstaltung ‚Zuschauermagnet Sportevents – Wie geht es nach Covid19 weiter?' des Clubs International Leipzig. Seine DHfK-Handballer haben seit Beginn der Pandemie eine Überlebensstrategie. Kurzarbeit, Gehaltsverzicht und Corona-Infektionen der Profis, leere Hallen und absolute Stille auf den Tribünen – der Vereine hat in fast zwölf Monaten viel durchgemacht. Und nebenbei einen Zuschauerrekord aufgestellt. Mit dem Verkauf 75.000 virtueller Helden-Tickets „haben wir unser Überleben abgesichert“. Der Etat der Grün-Weißen liegt aktuell bei rund fünf Millionen Euro.

Die Sponsoren schultern mit 80 Prozent den Hauptteil des Budgets – sie sollen natürlich trotz der Geisterspiele bei Stange gehalten werden. Denn immerhin wird gespielt. Günther und Co. denken und handeln digital, tauschen sich über Online-Plattformen mit ihren 250 Partnern aus. „Es ist gerade viel zu ruhig“, meint Günther. Gemeinsame Erlebnisse seien durch nichts zu ersetzen. Es fehle der kurze Handschlag samt Smalltalk am VIP-Eingang. Daher will er sich in den nächsten Wochen mit den Sponsoren unter vier Augen austauschen.

Auch Fußball-Erstligist RB Leipzig, etatmäßig im dreistelligen Millionenbereich angesiedelt, sucht in der Pandemie Nähe zu den Partnern. „Das reicht vom gemeinsamen Fußballschauen, über Trikotpräsente für die Offiziellen Fanclubs bis zu Überraschungsbesuchen bei den Fans“, sagt Club-Repräsentant Perry Bräutigam.

Kleinere Brötchen backen die Weißenfelser Basketballer. Der Syntainics MBC arbeitet mit einem Drei-Millionen-Etat. Die 2.500 Zuschauer, die gewöhnlich den Wolfsbau einheizen, sind essenziell. „Wir hatten in der Pandemie eine heftige Anfangsphase und wussten nicht, wo die Reise hingeht“, so Geschäftsführerin Elke Simon-Kuch. Nach Abbruch der Hauptrunde organisierte die Liga immerhin ein Finalturnier in München.

Die DHfK-Handballer waren in Sachen Hygienekonzept bundesweit Impulsgeber. Eine Steilvorlage lieferten sie gemeinsam mit der Uni Halle zudem mit der Re-Start-Studie in der Arena Leipzig. Das Projekt liegt seit der zweiten Welle auf Eis. Der DHfK-Manager sieht jetzt erst recht Handlungsbedarf und fordert Lösungen für den Weg aus der Krise: „Der Spielplan ist eigentlich Körperverletzung für die Sportler.“ Der Druck müsse rausgenommen werden, „damit uns der Sport nicht um die Ohren fliegt“. Man habe ein viertel Jahr verpennt. „Man hätte alle Hallen screenen und die Belüftung nachbessern können. Das frustriert.“

Doch der Chef der Grün-Weißen ist Optimist und geht davon aus, in der kommenden Saison nicht mehr vor leeren Rängen spielen zu müssen. „Wir müssen uns neu erfinden.“ Stichwort: Events im digitalen Raum. „Und wir müssen das Nötige dafür tun, um zum emotionalen Ereignis in der Halle zurückkehren zu dürfen.“

Quelle: Sportbuzzer

Die Geschäftsführer:innen der LIQUI MOLY Handball-Bundesliga sowie der 2. Handball-Bundesliga haben sich im heutigen Jour Fixe in großer Übereinstimmung für die Fortsetzung des bisherigen Spielmodus „Round Robin“ ausgesprochen. Dieser sieht die Durchführung von 38 Spieltagen mit jeweils einem Hin- und Rückspiel für jeden Klub in der laufenden Saison 2020/21 vor.

Der letzte und 38. Spieltag wurde zu Beginn der 54. Saison Pandemie-bedingt durch die HBL GmbH auf den 26./27. Juni 2021 nach hinten verlegt. Es bleibt nach wie vor das feste Ziel beider Handball-Bundesligen bis zu diesem Zeitpunkt alle Spieltage und Begegnungen absolviert zu haben. Die Mehrheit der Spiele, die bisher verlegt werden mussten, konnten bereits nachgeholt, bzw. neu angesetzt werden.

Abhängig vom weiteren Pandemieverlauf und damit verbundenen Beschränkungen, kann es zu Anpassungen im Rahmen des jetzigen „Round Robin“-Spielsystems kommen.

Für den weiteren Verlauf der 54. Saison vertrauen die LIQUI MOLY HBL und die 2. HBL den mit unabhängigen medizinischen Experten erarbeiteten und bis dato bewährten Sicherheits- und Hygienekonzepten.

Nach dem kurzfristig abgesagten Spiel in Kiel bestreitet des SC DHfK Leipzig seine nächste Auswärtspartie am kommenden Sonntag (14.2.) beim Bergischen HC. Das erste Heimspiel des Jahres findet dann am 4. März gegen TUSEM Essen statt.

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig können eine weitere Saison mit Linksaußen Marc Esche planen. Der 22-Jährige hat seinen zum Saisonende auslaufenden Vertrag bis 2022 verlängert. Damit können die Grün-Weißen auch in der Spielzeit 2021/22 weiter auf ihr bewährtes Linksaußen-Duo Lukas Binder & Marc Esche setzen.

„Ich freue mich sehr darauf, ein weiteres Jahr beim SC DHfK zu bleiben. Die kommende Saison wird mittlerweile mein neuntes Jahr in Leipzig und ich fühle mich hier rundum wohl. Die Mannschaft, der Verein, die Stadt – das alles bietet mir ein super Gesamtpaket“, freut sich Marc Esche.

Eine schwerwiegende Verletzung (Kreuzband- und Meniskusriss) mit zwei Operationen zwangen den Außenspieler im Oktober 2019 zu einer fast einjährigen Verletzungspause, sogar die Fortsetzung seiner Handballkarriere stand vorübergehend in den Sternen. Im Sommer 2020 kämpfte er sich zurück auf die Platte, sein linkes Knie ist seitdem wieder voll belastbar. In der aktuellen Saison bestritt Esche neun Bundesligaspiele für den SC DHfK, ohne seine zwischenzeitliche Corona-Infektion wären es sicher noch einige mehr gewesen.

„Die medizinische Abteilung beim SC DHfK gehört mit Sicherheit zu den besten in Deutschland und bei der Zusammenarbeit mit dem Universitätsklinikum Leipzig, der Privatpraxis für Sportmedizin am Brühl und dem ASEVIDA Reha-Zentrum greift ein Rädchen ins andere. Ich hätte mir die Betreuung während meiner langen Verletzungspause nicht besser vorstellen können. Auch das ist ein wichtiger Grund, warum hier in Leipzig für mich alles stimmt“, berichtet der 22-Jährige über das bisher schwerste Jahr seine Karriere. „Als ich gemerkt habe, dass Karsten Günther und André Haber an mich glauben und mir die Chance geben wollen, weiter bei diesem tollen Club zu bleiben, musste ich nicht lange überlegen. Für die anstehende Rückrunde und die kommende Saison ist mein klares Ziel, mich hier weiter zu beweisen und das entgegengebrachte Vertrauen zu bestätigen“, ergänzt Marc Esche.

„Ich bin froh, dass Marc unserem Verein weiterhin erhalten bleibt. Er ist sowohl sportlich als auch menschlich eine Bereicherung für unsere Mannschaft und wird mit Lukas Binder weiter ein starkes Duo auf der Außenposition bilden“, sagt Cheftrainer André Haber zur Vertragsverlängerung.

Nach handballerischen Anfängen bei seinem Heimatclub HSV Glauchau wechselte Esche 2013 vom BSV Limbach-Oberfrohna in die Handball-Akademie des SC DHfK Leipzig. Mit der B- und A-Jugend der Leipziger gewann der Linksaußen in den Jahren 2014-2016 drei deutsche Meisterschaften nacheinander. Als 19-Jähriger schaffte er schließlich den Sprung in die Profimannschaft des SC DHfK in der stärksten Liga der Welt und freut sich nun auf die kommenden anderthalb Jahre in Leipzig.

Wichtige Spielpraxis für Leipziger Talente auf hohem Niveau: Der Dessau-Roßlauer HV verstärkt sich ab sofort mit den beiden Talenten Joshua Saleh (Rechtsaußen, Jahrgang 2001) und Nicolas Neumann (Linksaußen, Jahrgang 2000) vom SC DHfK Leipzig. Beide Spieler werden mit einem Zweitspielrecht ausgestattet und werden noch diese Woche in Dessau-Roßlau erwartet.

„Für unsere U23 ruht in der 3. Liga momentan der Spielbetireb. Durch das Zweitspielrecht bekommen die beiden die Chance, Spielpraxis in der zweiten Liga zu sammeln und sich schon auf dem nächsten Level zu beweisen. Wir pflegen einen sehr guten Kontakt zu Dessau und stehen mit Trainer Uwe Jungandreas und Geschäftsführer Sebastian Glock im regelmäßigen Austausch. Ich freue mich über die gute Zusammenarbeit, die für beide Vereine einen echten Mehrwert bietet. Mit Timo Löser und Oliver Seidler konnten sich beispielsweise schon zwei Talente, die direkt von unserer Handball-Akademie nach Dessau gewechselt sind, in der zweiten Bundesliga etablieren, so DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther.

Darüber hinaus hat der SC DHfK Handball ein weiteres Talent für zweite Hälfte der Saison 2020/21 verliehen. Der 20-jährige Rückraumspieler Akos Szeles geht in der Rückrunde in der 1. Ungarischen Liga für Veszprémi KKFT auf Torejagd.

Bei der Regel-Testung am Freitag ist ein Spieler des Handball-Rekordmeisters THW Kiel positiv auf das Corona-Virus getestet worden. Der Betroffene, der keinerlei Symptome aufweist, wurde sofort isoliert. Nach Rücksprache mit den Gesundheitsämtern wurde zudem der komplette Kader des THW Kiel vorsorglich unter Quarantäne gestellt.

Die PCR-Tests der Kieler Handballer und ihres Umfelds vor dem Heimspiel gegen den HC Motor hatten ausschließlich negative Ergebnisse geliefert. Zudem wurden einige Spieler, darunter auch der betroffene, noch direkt vor dem Betreten der Arena am Donnerstag mit einem Antigen-Test geprüft, der bei allen Personen negativ ausgefallen war.

Die LIQUI MOLY HBL hat aufgrund der Quarantäne-Anordnung des Gesundheitsamtes das Spiel der Kieler am Sonntag gegen den SC DHfK Leipzig verschoben. Die DHfK-Handballer waren mit dem Mannschaftsbus bereits in Soltau, als sie die Meldung erreichte. Das Team von Chefcoach André Haber begab sich umgehend auf die Rückreise nach Leipzig.

Der SC DHfK Handball hat sich seit nunmehr fünf Jahren auf die Fahnen geschrieben, die Sportart Handball wieder stärker im Schulalltag zu verankern und Kinder und Jugendliche für den aktiven Vereinssport zu begeistern. Mit dem bereits mehrfach ausgezeichneten Nachwuchsprojekt „SC DHfK und Allianz machen Schule“ besuchen die Profi-Handballer des SC DHfK für gewöhnlich jede Woche mindestens eine Schule in Leipzig und der Region. Insgesamt kamen seit dem Jahr 2016 bereits knapp 15.000 Kinder in den Genuss einer Sportstunde mit den DHfK-Handballern.

Seit Ausbruch der Corona-Pandemie ist alles anders. Unter strengen Hygienevorschriften konnten die Grün-Weißen zum Anfang der Saison wenigstens noch ein Handballcamp veranstalten – doch die Schulbesuche liegen im aktuellen Schuljahr leider auf Eis.

Dass geschlossene Schulen für die Handballprofis um Lucas Krzikalla, Markenbotschafter der Allianz Handball Schule, kein Grund sind, das Nachwuchsengagement zu vernachlässigen, stellte der SC DHfK Leipzig bereits während des ersten Lockdowns eindrucksvoll unter Beweis. Mit der digitalen DHfK-Sportstunde zum Mitmachen „Sport frei“ verwandelten die Leipziger zwischen März und Mai unzählige Kinderzimmer in virtuelle Sportplätze und sorgten mit ihren Mitmach-Videos deutschlandweit für Schlagzeilen.

Inzwischen hat die Gesellschaft gelernt, mit der Pandemie zu leben und der Homeschooling-Unterricht hat in nahezu allen Schulen des Landes Einzug gehalten. Um die Akzeptanz für die neuen Unterrichtsformen zu festigen, Schulen und Lehrer in der schwierigen Situation zu unterstützen und auch die Eltern während des Homeschoolings zu entlasten, hat die Allianz Handball Schule des SC DHfK Leipzig nun das nächste innovative Projekt ins Leben gerufen.

Mittels digitaler Unterrichtsstunden stellen sich die Bundesligaspieler des SC DHfK Leipzig ab sofort als Lehrer zur Verfügung, stellen sich dabei allen Fragen der Schülerinnen & Schüler und unterrichten via Videochat klassische Sporteinheiten, auf Wunsch aber gern auch ganz andere Fächer. Im Januar startete das neue Projekt: Lucas Krzikalla, Marc Esche und Athletikcoach Hagen Pietreck waren live mit der 9. Klasse des Bernhard-von-Cotta Gymnasiums aus Brand-Erbisdorf und der 11. Klasse des Coppernicus-Gymnasiums Norderstedt verbunden und hatten sichtlich Spaß mit beiden Klassen. Wenige Tage später war dann erneut Lucas Krzikalla gemeinsam mit Luca Witzke bzw. Gregor Remke am Start und das Trio brachte in der Grundschule Holzhausen und Oberschule Wiederitzsch willkommene Abwechslung in den Homeschooling Unterricht.

Die Resonanz der Lehrer und Schüler war überwältigend und von großer Dankbarkeit geprägt, weshalb in den kommenden Wochen weitere Unterrichtseinheiten folgen sollen. „Das war eine tolle Abwechslung für die Schülerinnen und Schüler in dieser nicht so einfachen Zeit. Es war sehr interessant, einiges aus dem Leben eines Sportlers zu erfahren. Die sportlichen Übungen werden wir an unserer Schule weiter trainieren, sobald wir wieder in unsere Turnhalle dürfen“, so Lehrerin Frau Horn aus der Grundschule Holzhausen. „Ich möchte mich ganz herzlich, auch im Namen der Schülerinnen und Schüler, beim SC DHfK Hanbdall und der Allianz für die digitale Unterrichtsstunde bedanken. Es war eine schöne Möglichkeit, etwas Abwechslung in das Homeschooling zu bringen. Athletiktrainer Hagen und die Handballprofis haben das super gemacht“, freut sich Lehrer Herr Roßberg von der Oberschule Wiederitzsch.

Ihr habt Lust auf digitalen Unterricht mit den Handballern des SC DHfK Leipzig? Dann stimmt euch mit eurem Lehrer ab und schickt einfach eine E-Mail an marketing@scdhfk-handball.de

Die Handballer des SC DHfK Leipzig freuen sich auf alle Bewerbungen!

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Der 27-jährige Maximilian Janke absolvierte insgesamt 137 Spiele für den SC DHfK Leipzig und erzielte 243 Tore. Im Jahr 2018 schaffte er den Sprung ins Nationalteam, wo er fünf Spiele bei der Europameisterschaft bestritt. In dieser Spielzeit konnte er wegen einer Schulter-Operation im Sommer noch kein Bundesligaspiel bestreiten. Mit großer Unterstützung der medizinischen Abteilung des SC DHfK kämpfte er sich in den vergangenen Wochen und Monaten Schritt für Schritt zurück ins Mannschaftstraining und feierte bei den beiden Vorbereitungsspielen am vergangenen Wochenende ein erfolgreiches Wettkampf-Comeback. Sein Vertrag wäre im Sommer ausgelaufen und er hat jetzt die Chance erhalten, sich ab sofort einem anderen Bundesligisten anzuschließen.

„Max ist ein sehr verdienter Spieler, der unseren Verein in den letzten sechs Jahren maßgeblich mitgeprägt hat. Da wir ihm zum jetzigen Zeitpunkt aber noch keine Sicherheit geben konnten, wie es nach Saisonende weitergeht, hat er uns darum gebeten, eine neue Chance zu ergreifen und den Verein schon jetzt zu verlassen. Wir haben diesem Wunsch stattgegeben, da uns aktuell mit Luca, Niclas, Philipp, Marko und Julius fünf gesunde Rechtshänder im Rückraum zur Verfügung stehen, also einer mehr, als in der gesamten Hinrunde. Ich möchte mich im Namen des Vereins von ganzem Herzen bei Max für die sechs gemeinsamen Jahre bedanken. Er war stets ein Vollblutprofi, absoluter Teamplayer und ein wichtiger Ruhepol in unserer Mannschaft. Für seine neue Herausforderung wünschen wir ihm alles erdenklich Gute“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

„Nach meiner langen Verletzungspause hätte ich gar nicht so schnell mit einem Angebot von einem anderen Club gerechnet und habe mich darüber sehr gefreut. Ich danke dem SC DHfK Handball, dass mir dieser Schritt schon jetzt ermöglicht wird, denn das nimmt mir ein Stück weit den Druck der ungewissen Zukunftssituation. Da sich meine Rolle im Team und das Spielsystem in Leipzig auch etwas verändert hat, fühlt sich der Wechsel für mich gut und richtig an“, so Maximilian Janke, der noch ein paar emotionale Abschiedsworte an Leipzig richtet.

„Gleichzeitig bin ich natürlich auch etwas traurig. Als ich 2015 nach Leipzig kam, damals noch in der zweiten Liga, hätte ich nie daran geglaubt, dass wir gemeinsam so erfolgreich sein werden. Wir sind zusammen aufgestiegen, haben uns schnell in der Bundesliga etabliert und waren im Final4 – das alles war ein Riesending. Auch mit der Mannschaft hatte ich in all den Jahren in beinahe jedem Training viel Spaß, was keineswegs selbstverständlich ist. Nach sechs Jahren zu gehen, ohne nochmal ein Punktspiel bestreiten zu können, ist sehr schade. Es hätte mir viel bedeutet, noch einmal vor den Fans in der Arena einzulaufen, denn das habe ich hier in Leipzig immer sehr genossen. Ich bin aber sehr froh, dass ich gestern beim Testspiel nochmal dabei sein konnte und anschließend gemeinsam mit meinen Teamkollegen das WM-Finale schauen durfte. Das war ein schöner Abschied von meinen Mitspielern.“

Philipp Weber verlässt SC DHfK im Sommer

Während das Kapitel SC DHfK Leipzig für Maximilian Janke beendet ist, wird Nationalspieler Philipp Weber noch bei 23 Bundesligaspielen für die Grün-Weißen auf der Platte stehen. Anschließend wird auch er den Club verlassen. Der 28-Jährige hat sich entschieden, seinen am 30. Juni 2021 auslaufenden Vertrag nicht zu verlängern.

„Ich habe meinen Vertrag nicht verlängert, da ich einen neuen sportlichen Schritt gehen möchte. Diese Entscheidung fiel mir absolut nicht leicht, denn es ist kein Geheimnis, wie sehr ich den SC DHfK und die Stadt Leipzig mag. Ich habe aber versucht, diese Aspekte bei der Entscheidung über meine sportliche Zukunft auszublenden und mich für eine neue Herausforderung entschieden“, sagt der 38-malige Nationalspieler.

Wie Maximilian Janke war auch Philipp Weber bereits zu Zweitligazeiten aus Magdeburg zum SC DHfK Leipzig gekommen und mit dem Club in die stärkste Liga der Welt aufgestiegen. Nach einem Jahr bei der HSG Wetzlar kehrte Weber 2017 zurück nach Leipzig und schaffte es in den darauffolgenden Jahren, zum Führungsspieler beim SC DHfK und Mittelmann der deutschen Handball-Nationalmannschaft zu reifen.

„Wir haben Philipp sowohl sportlich als auch wirtschaftlich eine gute Perspektive in Leipzig aufgezeigt und uns für seinen Verbleib in Leipzig sehr stark gemacht. Letztendlich hat er sich anders entschieden, das gilt es zu respektieren. Unser voller Fokus gilt nun den Spielen in der Rückrunde, die wir gemeinsam mit ihm erfolgreich gestalten wollen, sowie der weiteren Kaderplanung. Wir haben im Rückraum mit Luca Witzke, Marko Mamic und Julius Meyer-Siebert drei starke Rechtshänder für die kommende Saison unter Vertrag und noch je einen Platz auf Rückraum Mitte und auf Rückraum Links zu vergeben. Das werden wir mit großer Sorgfalt tun, um die Mannschaft für die kommende Saison bestmöglich aufzustellen und unsere ambitionierten Ziele zu erreichen. Ich bin sehr zuversichtlich, dass wir das mit vereinten Kräften auch schaffen“, sagt Geschäftsführer Karsten Günther.

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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben noch etwas Luft nach oben vor dem Bundesligaauftakt am kommenden Sonntag (7. Februar/ Anwurf 13:30 Uhr) beim THW Kiel.

Beim allerletzten Wintertest gegen den HC Elbflorenz Dresden kamen die Leipziger am Sonntagnachmittag nur zu einem 32:32-Unentschieden. Über weite Strecken der Partie lagen die Grün-Weißen zwar klar in Führung, mit dem Schlusspfiff schaffte der Zweitligist aus der Landeshauptstadt aber den verdienten Ausgleichstreffer.

Etwas besser lief es vor zwei Tagen. Am Freitag gewannen die DHfK-Männer gegen den EHV Aue mit 26:23, nachdem sich beide Mannschaften bereits eine Woche zuvor gegenüberstanden und mit einem 24:24-Unentschieden getrennt hatten. Auch das „Rückspiel“ gegen Aue verlief sehr ausgeglichen. Bis zehn Minuten vor Ende führte der Zweitligist aus dem Erzgebirge mit 19:20. Mit einem 6:0-Lauf rissen dann jedoch die Leipziger die Partie an sich.

„Für die Zuschauer beim Livestream war das heute mit Sicherheit ein schönes Spiel, weil es spannend war bis zum Schluss. Nachdem wir mit sechs Toren vorn lagen, müssen wir so ein Spiel eigentlich deutlich gewinnen. Das haben wir aber nicht getan. 32 Gegentore sind auch zu viele. Ich hoffe, wir werden aus der letzten Viertelstunde lernen. Jetzt wissen wir, woran wir noch arbeiten müssen“, so Leipzigs Cheftrainer André Haber.

Die fünf WM-Teilnehmer des SC DHfK Leipzig Philipp Weber, Maciej Gabala, Marko Mamic, Alen Milosevic und Kristian Saeveras wurden bei der Generalprobe noch nicht eingesetzt.

Freitag, 29.01.2021: SC DHfK Leipzig gegen EHV Aue 26:23 (14:13)

Torschützen SC DHfK: Wiesmach 8, Witzke 4, Meyer-Siebert 3, Binder 3, Larsen 2, Pieczkowski 2, Krzikalla 2, Esche 1, Remke 1

Sonntag, 31.01.2021: SC DHfK Leipzig gegen HC Elbflorenz Dresden 32:32 (18:15)

Torschützen SC DHfK: Witzke 4, Remke 4, Krzikalla 4, Pieczkowski 3, Mexer-Siebert 3, Wiesmach 3, Roscheck 3, Binder 2, Esche 2, Janke 1, Heitkamp 1, Larsen 1, Birlehm 1

Mit Torhüter Kristian Saeveras ist am Mittwochabend der letzte WM-Teilnehmer des SC DHfK Leipzig aus dem Turnier ausgeschieden. Im Topspiel zwischen Norwegen und Spanien waren der Europameister zu stark und setzte sich mit 31:25 durch. Damit ist für alle fünf Leipziger der Traum von einer Medaille bei der Weltmeisterschaft in Ägypten geplatzt.

Zwei Tage zuvor endete das direkte WM-Duell der beiden Leipziger Philipp Weber und Maciej Gebala 23:23-Unentschieden. Mit vier Treffern, darunter seinem 100. Länderspieltor zum zwischenzeitlichen 13:15 war Philipp Weber bester deutscher Werfer. Die deutsche Mannschaft kämpfte sich im letzten Hauptrundenspiel nach Vier-Tore-Rückstand zurück und sicherte sich schließlich den dritten Platz in ihrer Hauptrundengruppe knapp vor dem polnischen Team.

Alen Milosevic hat mit der Schweiz am letzten Hauptrundenspieltag den bereits dritten Turniersieg eingefahren. Für das Nachrücker-Team ging damit eine historische Weltmeisterschaft zu Ende. Milo erzielte zum Abschluss gegen Algerien drei Tore und konnte erhobenen Hauptes die Rückreise nach Leipzig antreten.

Auch für Marko Mamic und seine Kroaten ist die WM überraschend schon nach der Hauptrunde gelaufen. Durch die Niederlage gegen Argentinien waren die Kroaten auf Schützenhilfe von Katar angewiesen – und erhielten diese tatsächlich. Allerdings schafften es Mamic & Co nicht, gegen den bereits für das Viertelfinale qualifizierten Weltmeister Dänemark zu gewinnen und sich doch noch das Ticket für die Runde der letzten acht zu sichern.

Die WM-Rückkehrer dürfen jetzt noch ein paar freie Tage zum Regenerieren nutzen und werden in der kommenden Woche zurück im Mannschaftstraining des SC DHfK Handball erwartet.

 

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben das 22. Internationale Handballturnier in Dessau um den Peugeot-Cup gewonnen und somit ihren Titel aus dem Vorjahr verteidigt.

In der Anhalt-Arena der Stadt Dessau-Roßlau setzten sich die Grün-Weißen im Halbfinale mit 25:20 (10:8) gegen den Dessau-Roßlauer HV durch. In einer Neuauflage des Endspiels aus dem vergangenen Jahr trafen die Leipziger schließlich auf den Liga-Kontrahenten TBV Lemgo Lippe, der sich im zweiten Halbfinalspiel gegen den internationalen Gegner HC Motor Zaporozhye durchgesetzt hatte. Nach einer ausgeglichenen ersten Hälfte (9:9) endetet das Finale mit einem klaren 21:15-Erfolg für den Titelverteidiger SC DHfK Leipzig.

„Wir wollten heute ein besseres Angriffsspiel zeigen als beim ersten Test am Donnerstag gegen Aue und haben das auch gut umgesetzt. In der Abwehr hatten wir im Halbfinale noch unsere Probleme, das haben wir aber im Finale gegen Lemgo besser gemacht und waren deutlich bissiger. Ich freue mich über den Turniersieg und denke, wir haben heute generell einen Schritt nach vorn gemacht“, so das Turnierfazit von Cheftrainer André Haber.

Halbfinale (2x 20 Minuten): SC DHfK Leipzig gegen Dessau-Roßlauer HV 25:20 (10:8)

Torschützen SC DHfK: Krzikalla 8, Witzke 6, Esche 5, Meyer-Siebert 2, Pieczkowski 2, Heitkamp 2

Finale (2x 20 Minuten): SC DHfK Leipzig gegen TBV Lemgo Lippe 21:15 (9:9)

Torschützen SC DHfK: Larsen 7, Pieczkowski 4, Wiesmach 3, Witzke 2, Binder 2, Roscheck 2, Meyer-Siebert 1

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