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Im Rahmen der DKB-Talentförderung hat Die Deutsche Kreditbank DKB allen Spielern aus der SC DHfK Handball Akademie besondere Weihnachtsgrüße und Gutscheine unter den Weihnachtsbaum gelegt.

Diese Präsente überraschten die Jugendspieler und sorgten für große Freude. Die Nachwuchsspieler sowie der SC DHfK Handball sagen DANKE!

Auch im neuen Jahr 2021 heißt es #GemeinsamVorbildSein damit wir #GemeinsamVorbilderEntwickeln.

Mit einem ungefährdeten 36:27 (22:16)-Sieg in Graz gegen Österreich ist die deutsche Männer-Nationalmannschaft ins Länderspieljahr 2021 gestartet und hat ihre Erfolgsserie in der EM-Qualifikation fortgesetzt. Durch den Erfolg führt das Team von Bundestrainer Alfred Gislason die Gruppe 2 mit dem Optimum von 6:0 Punkten an, Österreich ist mit nun 2:2 Zählern Zweiter vor Estland und Bosnien-Herzegowina (beide noch punktlos). Erfolgreichster DHB-Werfer am Mittwoch war Linksaußen Marcel Schiller mit elf Toren Toren, sein Länderspieldebüt gab der Erlanger Sebastian Firnhaber.

Schon zur Pause hatte die deutsche Mannschaft mit einem 22:16-Vorsprung die Weichen auf Sieg gestellt. Im 35. Länderspiel der beiden Nachbarn war es der 30. Sieg einer deutschen Auswahl. Mit einem weiteren Erfolg im Rückspiel gegen Österreich am Sonntag in Köln (18.10 Uhr, live in der ARD) hätte die deutsche Mannschaft vor dem Abflug zur Weltmeisterschaft nach Ägypten bereits das Ticket für die EHF EURO 2022 in Ungarn und der Slowakei gebucht.

Dabei hatte Gislason nicht auf seine beste Formation zurückgreifen können: Moritz Preuß spielte wegen Schmerzen im Knie nach einem Zusammenprall im Training nicht, Marian Michalczik hatte die Reise nach Graz wegen einer Augenverletzung nicht angetreten. Daneben verzichtete der Bundestrainer aus seinem 20er-Kader auf Silvio Heinevetter, Christian Dissinger und Antonio Metzner.

Nach einem ausgeglichenen Beginn fand sich die neuformierte Abwehr der deutschen Mannschaft um Johannes Golla und Sebastian Firnhaber immer besser. Im Angriff war es zunächst die rechte Seite mit Timo Kastening und Kai Häfner, die für die Tore sorgte. Bis zum 14:13 aus deutscher Sicht blieben die Gastgeber am 43. Geburtstag ihres Nationaltrainers Ales Pajovic dran, dann setzte sich die DHB-Auswahl konsequent und dank einer hohen Angriffseffektivität zum Pausenstand von 22:16 ab. Vor allem Linksaußen Schiller, der den Vorzug vor Uwe Gensheimer erhielt, traf in dieser Phase nach Belieben.

„Wir haben in der ersten Hälfte im Angriff schon flüssig gespielt und auch meistens effizient abgeschlossen. Mit 22 Toren in 30 Minuten können wir sehr zufrieden sein. Anfangs hatte unsere Abwehr den österreichischen Angriff nicht stoppen können, aber das lief dann auch besser. Eine Sechs-Tore-Führung zur Pause eines EM-Qualifikationsspiels ist aller Ehren wert“, meinte DHB-Sportvorstand Axel Kromer in der Halbzeit in Graz.

In der zweiten Hälfte wechselte Gislason dann auch im Tor, für Andreas Wolff kam Johannes Bitter zwischen die Pfosten - beide konnten in Graz überzeugen. Aber mit dem Neustart im Allgemeinen war der Bundestrainer nicht zufrieden, nahm nach acht Minuten beim Spielstand von 24:21 seine Auszeit. Und vor allem der Göppinger Schiller hatte verstanden, das 27:23 war bereits der achte Treffer des Linksaußen. Mit seinem siebten Siebenmetertreffer sorgte Schiller beim 31:25 für die Vorentscheidung. Zudem brachte sich der Jüngste im Team, der 20-jährige Spielmacher Juri Knorr, sehr gut in die Mannschaft ein. Neun Minuten vor Schluss sorgte Debütant Firnhaber beim 36:26 sogar für die erste Zehn-Tore-Führung der deutschen Mannschaft.

Am Donnerstag reisen beide Mannschaften gemeinsam nach Deutschland, kommende Woche geht es für beide dann im gleichen Flieger zur WM nach Ägypten, wo sowohl Deutschland als auch Österreich ihre Vorrundenspiele - in unterschiedlichen Gruppen - in Gizeh bestreiten.

Philipp Weber ist bei der Nationalmannschaft angekommen und freut sich auf die Handball-Weltmeisterschaft in Ägypten. Es wird in vielerlei Hinsicht ein interessantes Turnier werden. Das liegt nicht nur an der Corona-Pandemie, die das Geschehen bestimmen wird, es werden auch erstmals 32 anstatt 24 Nationen um die Krone im Welthandball kämpfen. Im Sport-im-Osten-Talk sprach Philipp Weber über…

 

Angst vor Corona?

Weber selbst sieht die Gefahr einer Ansteckung eher gering und lobt die Organisation des Trainingslager mit der DHB-Auswahl: "Wir haben hier beste Bedingungen für unsere Vorbereitung." Einige Spieler hatten der Nationalmannschaft im Vorfeld der WM aber bereits abgesagt, aus verschiedenen Gründen in Zusammenhang mit der Pandemie. "Es gibt da, denke ich, kein richtig oder falsch. Das muss jeder Spieler für sich entscheiden. Alle Spieler, die hier sind und mit nach Ägypten kommen brennen für die Aufgabe, und das ist das Wichtigste", so Weber.

 

Lösbare Gruppe

Deutschland ist in Gruppe A mit Ungarn, Uruguay und Kap Verde vertreten. "Uruguay und Kap Verde sind zwei Unbekannte für uns, da müssen wir gut vorbereitet sein. Aber das sollte machbar sein", erklärt der 28-Jährige. Ungarn dagegen ist schon ein anderes Kaliber. "Das wird ein schweres Duell und geht es mit Sicherheit um den Gruppensieg." Die Ungarn sind am 19. Januar der letzte Gegner in der Gruppenphase für das DHB-Team.

 

Zuschauer werden vor Ort sein

In Ägypten planen die Organisatoren, die Hallen mit ca. 30% der Kapazitäten auszulasten. "Absolut Lust" hat Weber auf diese Maßnahme. "Jeder Sportler freut sich immer vor Publikum zu spielen und so sei es auch bei uns im Team", erklärt Weber mit einem Lächeln.

 

Stimmt die Form im Team?

Da das Team relativ neu zusammengewürfelt ist, seien die Karten nach Meinung des Leipzigers noch "völlig offen". "Wir haben ein sehr ausgeglichenes Team, aber wenn ich persönlich das Niveau der EM wieder an den Tag legen kann, das kann ich der Mannschaft schon sehr weiterhelfen."

 

Das gesamte Interview mit Nationalspieler Philipp Weber findet man in der MDR Mediathek.


2020 war
ein völlig verrücktes Jahr!
Wir haben uns viel zu selten gesehen,
mussten neue und unbekannte Wege gehen,
haben bei jedem Schritt riesigen Rückhalt gespürt,
zusammen gekämpft, gelitten, gejubelt und nie lamentiert.
Wir haben geholfen, geforscht und den Weg geebnet für eine bessere Zeit,
und konnten mit heldenhafter Unterstützung auch dieses Jahr Gemeinsam Vorbild Sein!

Wir sagen
voller Stolz
Danke ! ! !

Von Sportjournalist Winfried Wächter:

Ein guter Freund von mir lebt seit einiger Zeit im Altersheim. Ihn zu besuchen, war 2020 ein Kapitel für sich, weil der Zutritt oft verwehrt wurde. Blieb das Telefon, und egal ob wir uns im Sommer - da war ja alles erlaubt - direkt gegenüber saßen - oder zuvor und danach telefonierten, stets lautete eine seiner ersten Fragen: „Wie geht‘s Prokop?“

Mein Freund heißt Rainer Baumann und ist 90 Jahre alt, er war früher erfolgreicher Fußballer bei den Chemikern in Leutzsch (Spitzname Röhre) und ist nach wie vor auch sehr am Handball interessiert. Erst recht wurde er es wieder, als die Leipziger unter Christian Prokop 2015 in die Bundesliga aufgestiegen sind. Dass Prokop Anfang Februar nach einer sehr ordentlichen EM als Bundestrainer entlassen wurde, beschäftigte Baumann das ganze Jahr über. Eine Antwort konnte ich ihm nie geben, weil ich nicht weiß, wie es Prokop geht. Natürlich hoffe ich, dass er die Enttäuschung inzwischen überwunden hat, einigermaßen jedenfalls. Und dass er in den Handball zurückkehrt, sobald wieder normale Zeiten eingezogen sind.

2020 war bekanntlich wenig bis nichts normal, die meisten werden den Schlusspfiff für dieses Jahr daher wohl nicht bedauern. Dem Handball wurde zunächst im Frühjahr die Rote Karte gezeigt, und im Herbst wurden die Zuschauer ausgeschlossen. Leere Ränge waren der Preis dafür, dass überhaupt gespielt werden durfte. Bei den Profis, wohlgemerkt. Amateuren und Nachwuchs blieben die Hallen schließlich ganz verwehrt, um ja die zweite Welle der Pandemie zu brechen. Die zweite Welle kannte ich bislang im Wesentlichen nur aus dem Handball, wenn nach dem ersten - erfolglosen - Konterläufer durch den oder die schnellen Nachrücker noch einmal Druck auf die Abwehr ausgeübt wird.

In dieser Hinsicht hat der SC DHfK in den letzten Monaten unter André Haber beachtliche Qualitäten entwickelt. Kein Gegner bekommt eine Ruhepause, er muss nach Ballverlust und selbst nach erfolgreichem Angriff mit sofort davonsprintenden Leipzigern rechnen. Leider konnten sie vor allem im letzten Spiel des Jahres gegen Flensburg diese Stärke nicht abrufen, verloren verdient und gehen somit als Sechster in die WM-Pause. Das klingt nicht schlecht, doch angesichts der Auftritte zuvor in Minden und den Pleiten in Stuttgart und Erlangen ist mit Blick auf die Tabelle unschwer zu erkennen, dass eine noch bessere Ausbeute möglich war. Die Widersprüche schienen unerklärlich und warfen Fragen auf.

Was der Mannschaft fehlte, war Konstanz - ohne natürlich verletzungs- und Corona-bedingte Ausfälle zu unterschlagen. Welches Potenzial in diesem Team steckt, hat es vor allem bei seinen Siegen in Mannheim gegen die Rhein-Neckar und zu Hause gegen Magdeburg gezeigt. Wenn die Mannschaft geschlossen agiert, nicht nur zwei oder drei Spieler ihre Normalform erreichen, kann sie jeden Gegner jedenfalls richtig ärgern und sogar schlagen. Diese Geschlossenheit wurde zu oft vermisst, wie auch die Quote der technischen Fehler oft viel zu hoch ausfiel. Da half es dann auch nicht, dass die Abwehr - so beim Spiel in Minden - durchaus überzeugte. In der Defensive liegt also nicht das Problem des SC DHfK. Es sind in erster Linie die einfachen Ballverluste, die in zu großer Zahl passieren und den Kontrahenten daher als unerwartete Geschenke präsentiert werden. Wenn es ab 6. Februar - zum Auftakt wartet allerdings der phänomenale neue Champions-League-Sieger THW Kiel - gelingt, diese Schwächen abzustellen, sollte vieles möglich sein. Weil ohnehin nicht anzunehmen ist, dass die Grün-Weißen ihre kämpferischen und emotionalen Tugenden vernachlässigen, die ihnen im Blut zu liegen scheinen.

Aber jetzt wird erst einmal die WM in Ägypten gespielt, deren Austragung auf große Vorbehalte stößt. Viel zu gefährlich sei ein solch großes Turnier in Zeiten einer Pandemie, sagen Kritiker. Wichtige deutsche Spieler haben daher ihre Teilnahme abgesagt. Der Handball brauche diese wichtige öffentliche Bühne, halten die Befürworter dagegen und vertrauen dem Hygienekonzept der Organisatoren. Nun ist es schwer vorstellbar, dass für die 32 Mannschaften während der WM eine solche Blase geschaffen werden kann, dass es zu keinen positiven Fällen kommen wird. In erster Linie werden die Partien also immer mit der Hoffnung begleitet, dass alles gut gehen möge, die richtigen Maßnahmen getroffen werden und alle Spieler wieder gesund nach Hause kommen. Zwischendurch werde ich mit meinem Freund Baumann die Spiele und die Lage telefonisch erörtern. Ich weiß, was er mich wieder fragen wird.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben eine Überraschung verpasst und das letzte Spiel des Jahres gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 24:29 verloren. Dabei zeigten die Leipziger ein beherztes Spiel, konnten aber die Offensivpower des Tabellenführers vor allem in der ersten Halbzeit (17 Gegentore) nicht ausschalten. Mit 17:13 Punkten überwintern die Grün-Weißen Handballer somit auf dem 6. Tabellenplatz in der stärksten Liga der Welt.

Der Start in diese Begegnung verlief äußerst vielversprechend. Marko Mamic und Alen Milosevic brachten den SC DHfK mit 2:0 in Führung und Torhüter Joel Birlehm war von Beginn an auf dem Posten. Mit einem freien Konterlauf – eigentlich das Spezialgebiet von Lukas Binder – hatte der Linksaußen sogar die große Gelegenheit, seine Mannschaft mit 4:1 in Führung zu bringen. SG-Keeper Torbjørn Bergerud wusste dies allergings zu verhindern und so verliefen die ersten zehn Minuten dieser Begegnung über die Stationen 3:3, 4:4 und 5:5 äußerst ausgeglichen.

So ging es auch weiter. Nachdem der hohe Favorit aus Flensburg erstmals mit zwei Treffern vorn lag (5:7), packte Marko Mamic einen schönen Heber aus und Lucas Krzikalla, der einen Siebenmeter an die Torlatte setzte, holte sich entschlossen den Abpraller und netzte ein. Auch Patrick Wiesmach und Maciej Gebala reihten sich anschließend in die Torjägerliste ein, wodurch beide Teams mit 8:8 bzw. 9:9 weiter im Gleichschritt marschierten. Dann schlich sich jedoch bei den Gastgebern eine kurze Phase ein, die von dem einen oder anderen Fehler geprägt war. Prompt zog der Tabellenführer auf 9:13 davon. Bei 11:14 nahm Leipzigs Trainer André Haber seine erste Auszeit, was aber nichts daran änderte, dass seine Mannschaft bis zum Seitenwechsel nicht mehr aufschließen konnte. Mit einem Zwischenstand von 13:17 ging es in die Kabine. Obendrein hatte Leipzig wenige Minuten vor dem Pausenpfiff seinen Innenblock-Anker Maciej Gebala verloren. Der polnische Nationalspieler war nach einem Griff in den Wurfarm von Jim Gottfridsson von den Unparteiischen Adrian Kinzel und Sebastian Grobe des Feldes verwiesen worden.

In der zweiten Halbzeit war dann Kristian Saeveras ein ganz wichtiger Faktor. Der DHfK-Torhüter war inzwischen für Joel Birlehm ins Leipziger Gehäuse gekommen und brachte es in den ersten 20 Minuten seiner Einsatzzeit auf herausragende acht Paraden bei 50 Prozent gehaltener Bälle. Angetrieben von diesem sicheren Rückhalt konnte der SC DHfK auf 17:19 verkürzen. Flensburgs Trainer Maik Machulla war zu seiner zweiten Auszeit gezwungen.

Da jedoch auch Torbjørn Bergerud, norwegischer Nationalmannschafts-Kollege von Kristian Saeveras, immer wieder gute Leipziger Chancen vereitelte, wie beispielsweise einen Tempogegenstoß durch Patrick Wiesmach, hielt die SG Flensburg-Handewitt ihren knappen Vorsprung. Als in der 48. Spielminute Lukas Binder am Pfosten scheiterte, Flensburg im Gegenzug auf 18:23 erhöhte und Leipzig obendrein noch in Unterzahl agieren musste, war die Vorentscheidung gefallen. Die grün-weißen hatten zwar noch einmal eine Chance, die Partie wieder richtig spannend zu machen, doch beim Spielstand von 22:25 und eigenem Ballbesitz gelang es den Leipzigern nicht, Flensburg ihren Atem spüren zu lassen. So brachte der Deutsche Meister der Jahre 2018 und 2019 das Spiel abgeklärt nach Hause und gewann schlussendlich verdient mit 24:29 Toren in der Messestadt.

Maik Machulla (Trainer SG Flensburg-Handewitt):

„Es ist immer schön, das letzte Spiel im Jahr zu gewinnen. Mit diesem Sieg im Rucksack können wir mit einem guten Gefühl in die längere Pause gehen. Es macht mich unglaublich stolz, welche Mentalität wir wieder gezeigt haben. Wir waren wieder bereit, mental und körperlich über Grenzen zu gehen. Unser Kader ist sehr dezimiert, ich hatte heute nur drei Rückraumspieler zur Verfügung. Wir haben über 60 Minuten eine große Moral und einen großen Kampf gezeigt. Wir wussten natürlich, dass Leipzig viel über Aggressivität und über ihre Abwehr kommt, die versucht, Auftaktbewegungen im Keim zu ersticken. Damit hatten wir am Anfang große Probleme und waren nicht richtig im Spiel. Das kann ich der Mannschaft aber entschuldigen, da ich weiß, welches Programm wir in den letzten Wochen hatten. Von daher bin ich froh, wie wir uns in das Spiel reingekämpft haben. Es war am Ende eine Willensleistung dieses Spiel zu gewinnen.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Wir haben in der ersten Halbzeit schon gut verteidigt. Aber in den entscheidenden Momenten nicht. Ich bin nicht zufrieden, dass wir mit 17 Gegentreffern in die Halbzeitpause gehen, da hätten wir ein paar weniger verdient. Das liegt an ein paar Kleinigkeiten. In der zweiten Halbzeit haben wir dann gezeigt, dass wir das besser verteidigen können. Kristian Saeveras kommt in der zweiten Hälfte dazu, der ein gutes Spiel gemacht hat. Daraufhin hatten wir ein wenig im Innenblock zu basteln, weil uns dort Maciej Gebala nicht mehr zur Verfügung stand. Im Angriff waren wir über die 60 Minuten nicht stark genug, um noch mehr Druck auf die SG Flensburg-Handewittt aufzubauen. Da hätten wir eine bessere Quote spielen müssen und hätten vielleicht drei vier Nadelstiche mehr im Tempo gebraucht. Das haben wir heute nicht so geschafft, wie wir es schon in anderen Spielen gezeigt haben. Deshalb steht unterm Strich ein verdienter Sieg für Flensburg.“

SC DHfK Leipzig gegen SG Flensburg-Handewitt 24:29 (13:17)

Tore SC DHfK Leipzig: Milosevic 6, Mamic 4, Wiesmach 4, Krzikalla 3, Remke 2, Binder 2, Gebala 1, Weber 1, Pieczkowski 1

Tore SG Flensburg-Handewitt: Wanne 9, Rod 6, Gottfridsson 5, Larsen 4, Golla 2, Sogard 2, Svan 1

Siebenmeter: Leipzig 2/4, Flensburg 6/6

Zeitstrafen: Leipzig 6 Min, Flensburg 6 Min

Rote Karten: Gebala (Leipzig, 27. Min), Hald Jensen (Flensburg, 37. Min)

Schiedsrichter: Grobe, Sebastian/ Kinzel, Adrian

Die Handballer des SC DHfK Leipzig hätten aus sportlicher Sicht ein richtig harmonisches Weihnachtsfest haben können. Beim letzten Spiel vor dem Fest gegen GWD Minden hatten die Leipziger die Chance, den vierten Sieg in Folge unter Dach und Fach zu bringen. Jedoch konnten sie beim Auswärtsspiel in der Merkur Arena ihre Angriffseffektivität überhaupt nicht auf die Platte bringen. Nur 20 Treffer gelangen dem Tabellenfünften in den 60 Minuten – natürlich deutlich zu wenig für einen Punktgewinn in fremder Halle. Zum ersten Mal seit drei Jahren und zehn Monaten musste sich der SC DHfK gegen Minden mit 23:20 (13:10) geschlagen geben.

Kurzfristig mussten die Leipziger den Ausfall von Patrick Wiesmach verkraften. Der Rechtsaußen war im Abschlusstraining umgeknickt, für ihn rückte Jugend-Nationalspieler Niclas Heiktamp erstmals in einem Bundesligaspiel in den Profi-Kader. In die Startformation auf der Rechtsaußenposition stand dementsprechend Lucas Krzikalla. Der 26-Jährige brachte den SC DHfK auch per Siebenmeter direkt mit 0:1 in Führung. Ein solcher Spielstand hatte am heutigen Abend allerdings Seltenheitscharakter. Als nach knapp sieben Minuten Maciej Gebala vom Kreis zum 2:3 einnetzte, war dies tatsächlich die allerletzte Führung für den SC DHfK Leipzig in dieser Partie. Denn aus dem Spiel heraus lief in der Offensive wenig. Nach fünf Toren in Folge für die Gastgeber zum 7:3 konnte der Negativlauf erst durch einen weiteren Siebenmeter durch Lucas Krzikalla beendet werden. Eine Viertelstunde war absolviert (7:4) und Leipzigs Trainer André Haber hatte längst seine erste Auszeitkarte eingesetzt.

Zwar hatten die Leipziger durchaus eine passable Wurfauswahl, doch entweder scheiterten sie am Pfosten oder Malte Semisch im Mindener Kasten war zur Stelle. Ein weiteres großes Problem waren aber die vielen unnötigen Fehler. Niclas Pieczkowski ließ sich den Ball aus der Hand klauen, Martin Larsen knallte den Ball gegen den Mindener Block, Gregor Remke und Philipp Weber passten den Ball direkt zum Gegner, um nur einige Situationen in dieser Phase des Spieles zu beschreiben. Folgerichtig zogen die Hausherren bis auf 13:7 davon und DHfK-Coach André Haber musste bereits in der 25. Minute seine zweite Auszeit nehmen.

In den letzten Minuten der ersten Halbzeit versuchte es der Leipziger Trainer in eigener Überzahl mit einer aggressiven Manndeckung. Der Schachzug bereitete Minden tatsächlich große Probleme und so gehören die letzten drei Treffer dieser ersten Halbzeit allesamt dem SC DHfK. Das Halbzeitergebnis von 13:10 nach zwischenzeitlichem 6-Tore-Rückstand ließ für den zweiten Abschnitt hoffen. Hoffnung machte zudem ein Blick in die Geschichtsbücher. Von den acht Bundesligaduellen zwischen Leipzig und Minden hatte der SC DHfK sieben gewonnen, kurioserweise aber beim Seitenwechsel immer in Rückstand gelegen.

Jedoch sollte GWD Minden ihren Fluch der zweiten Halbzeit an diesem Handballabend brechen. Schnell gingen die Mindener wieder mit 16:11 in Führung. Philipp Weber wehrte sich zwar mit allen Mitteln und brachte sein Team mit einem Hattrick wieder auf 16:14 heran, doch auch er hatte anschließend in einer ganz entscheidenden Spielszene Pech. Ein nicht geahndetes Foul am Nationalspieler verhinderte in der 52. Minute den möglichen Leipziger Anschlusstreffer zum 19:18. Stattdessen traf Minden zum vorentscheidenden 20:17 und 21:17. Dem SC DHfK Leipzig lief jetzt erbarmungslos die Zeit davon.

Spätestens nach einem vergebenen Siebenmeter von Philipp Weber und zwei Würfen neben das Tor durch Marko Mamic, dem wie fast allen Leipziger Rückraumspielern an diesem Abend das Zielwasser fehlte, war die Partie entscheiden. Bevor sich die Leipziger an den Weihnachtsfeiertagen wieder in der Trainingshalle treffen, werden sie einen besinnlichen Heiligabend mit ihren Familien nutzen, um diese Niederlage aus den Köpfen zu kriegen – denn am 27.12. kommt die SG Flensburg-Handewitt zum großen Jahresendspiel nach Leipzig.

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Die Ursache für die heutige Niederlage ist ganz einfach gefunden. Wir haben unglaublich viele Bälle verworfen und dazu noch viele technische Fehler gemacht. Mit 20 Toren können wir in der Bundesliga kein Spiel gewinnen. Wir hätten schon allein in den ersten Minuten der zweiten Halbzeit die Chance gehabt, dieses Spiel zu unseren Gunsten zu drehen, haben das aber nicht geschafft, weil wir an Malte Semisch gescheitert sind und zu viele Bälle hergeben. Vor dem Spiel hätte ich noch geglaubt, dass 23 Gegentore heute für uns reichen können.“

Frank Carstens (Trainer GWD Minden): „Am Ende ist das wohl ein gerechtes Ergebnis. Trotzdem haben wir viele Fehler gemacht, gerade gegen die Manndeckung. Damit haben wir unsere komfortable Situation noch einmal in Gefahr gebracht. Aber das ist das Suchen nach dem Haar in der Suppe, denn wenn wir in unserer aktuellen Besetzung Leipzig schlagen, ist das schon klasse. Ich bin stolz darauf, wie wir die vielen Rückschläge der letzten Wochen weggesteckt haben. Die Spielabsage gegen Göppingen kommt uns, ehrlich gesagt, sehr gelegen, denn die Kräfte sind inzwischen wirklich aufgebraucht.“

GWD Minden gegen SC DHfK Leipzig 23:20 (13:10)

Torschützen GWD: Korte (8/2), Richtzenhain (5), Pehlivan (3), Knorr (2), Strakeljahn (2), Rambo (1), Staar (1), Thiele (1)

Torschützen SC DHfK: Weber (6/3), Binder (5), Krzikalla (3/2), Gebala (2), Mamic (2), Larsen (1), Milosevic (1)

Zeitstrafen: Minden 8 Min, Leipzig 4 Min

Siebenmeter: Minden 2/2, Leipzig 7/4

Schiedsrichter: Jannik Otto und Raphael Piper

Nach dem Relaunch der Webseite gemeinsam mit Webseiten-Partner OMNIPHON folgt jetzt der nächste Schritt auf unserem Weg der Digitalisierung. Mit der von unserem Partner Kunert Business Software entwickelten App gibt es jetzt das Branchenbuch der Handballer des SC DHfK Leipzig für die "Westentasche". Immer aktuell können hier alle Fans das Partnernetzwerk nach Dienstleistern durchsuchen und unsere Sponsoren nach erfolgreicher Registrierung sogar die direkten Kontaktdaten aller anderen Partner im Netzwerk mit abfragen und diese aus der App heraus direkt kontaktieren.

Und natürlich werden hier auch alle Neuigkeiten und Informationen rund um unseren Verein bereit gestellt. Mit einem direkten Link zum Livecenter kann man unsere Spiele auch wenn mal kein TV zur Verfügung steht live verfolgen. Alle anderen Inhalte unserer Webseite sind natürlich auch aufrufbar.

In Zukunft wollen wir alle Fans und Sponsoren zusätzlich über dieses neue Medium mit aktuellsten Nachrichten erreichen. Damit das perfekt gelingt, werden wir zukünftig Push-Nachrichten an alle App-Besitzer versenden. So sind alle wichtigen Information, hoffentlich bald wieder insbesondere zu den Heimspieltagen in unserer ARENA, immer direkt beim richtigen Empfänger und der Spam-Ordner gehört der Vergangenheit an.

Viel Freude damit und wenn Sie Fragen haben oder Anregungen schreiben Sie uns bitte an app@scdhfk-handball.de.

Zu den Downloadmöglichkeiten:

Google Play Store: https://play.google.com/store/apps/details?id=com.kbs.dhfk.branchenbuch&gl=DE

Apple Store: https://apps.apple.com/de/app/sc-dhfk-handball/id1539675339

 

Eine Woche lang durfte der MDR die Handballer des SC DHfK Leipzig rund um die Uhr mit der Kamera begleiten. Ob bei den Corona-Tests, den Videoanalysen, dem Handballtraining, den Fahrten im Mannschaftsbus oder den Ansprachen in der „heiligen“ DHfK-Kabine. Überall waren die Kameras dabei und vermitteln – trotz der Corona-konformen Abstands- und Hygienevorgaben bei der Produktion – eine nie dagewesene Nähe zu den Leipziger Handballern.

Herausgekommen ist ein 20-minütiger Dokumentarfilm über den SC DHfK Handball, der gestern exklusiv im Rahmen der Sendung „Sport im Osten“ ausgestrahlt wurde. Deutlich über 100.000 TV-Zuschauer bekamen ganz neue Einblicke über die DHfK-Handballer und durften die Mannschaft von einer völlig anderen Seite kennenlernen. Zudem gab es auch auf den Online-Kanälen Klickzahlen im fünfstelligen Bereich und ganz viel positives Feedback der Fans.

Die komplette Doku ist jetzt auch in der ARD-Mediathek zu finden unter: https://bit.ly/37zSmXc

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„Bis vor zwei Jahren hätte ich mir nie vorstellen können, mich verkabeln zu lassen und Videokameras in unsere Kabine zu lassen. Doch da ich mich auch unheimlich dafür interessiere, wie andere Mannschaften und Trainer arbeiten, habe ich mir in der Vergangenheit viele spannende Doku-Formate angesehen, auch aus anderen Sportarten und Ländern. Das hat mich sehr inspiriert. Ich kann allen Handballinteressierten nur sagen: Guckt euch das unbedingt an, denn solche Einblicke gab es beim SC DHfK Handball noch nie und man wird unsere Mannschaft nochmal von einer völlig anderen Seite sehen“, so DHfK-Coach André Haber.

Auch die Mannschaft des SC DHfK Handball hat nochmal ihre „Strafkasse“ geplündert, um sich an unserer Spendenaktion „SC DHfK Adventslichter“ zu beteiligen!

Innerhalb einer Woche haben wir somit die stolze Summe von 5500 Euro zu Gunsten der Gunsten der Leipziger Kinderstiftung und des Kinderhospiz Bärenherz Leipzig e.V. gesammelt! Bis zum 4. Advent könnt ihr noch mitmachen und die beiden Vereine über eine direkte Spende (mit Spendenquittung) unter Angabe des Verwendungszwecks „SC DHfK Adventslichter“ unterstützen!

Spendenkonto Kinderhospiz Bärenherz:

Deutsche Bank
IBAN: DE66860700240012120200
BIC-/SWIFT-Code: DEUTDEDBLEG

Spendenkonto Leipziger Kinderstiftung:

Sparkasse Leipzig
IBAN: DE05 8605 5592 1100 9798 98
BIC-/SWIFT-Code: WELADE8LXXX

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