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Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben im ersten Geisterspiel ihrer dreizehnjährigen Vereinsgeschichte einen Punkt gegen den TBV Lemgo Lippe eingefahren. Dabei sah es in der leeren QUARTERBACK Immobilien ARENA am Anfang überhaupt nicht so aus, als kämen die Grün-Weißen nach den vielen ungünstigen Umständen in der Spielvorbereitung für einen Punktgewinn in Frage. Doch die ersatzgeschwächte Mannschaft zeigte Moral und hatte kurz vor Schluss den Sieg vor Augen. In doppelter Unterzahl kassierten die DHfK-Männer am Ende allerdings noch den Ausgleichstreffer zum 32:32 (15:17).

In den ersten 20 Minuten der Begegnung war den Leipzigern deutlich anzumerken, dass sie aufgrund ihrer Quarantäne-Situation dreieinhalb Wochen kein Bundesligaspiel bestritten hatten. In Abwesenheit von Kapitän Alen Milosevic, Kristian Saeveras, Martin Larsen und Marc Esche (noch keine ärztliche Freigabe nach Corona-Infektion) sowie den verletzten Maximilian Janke, Luca Witzke, Julius Meyer-Siebert und Akos Szeles leisteten sich die DHfK-Männer eine Vielzahl von Fehlern. Über die Stationen 0:2 und 4:8 lagen die Leipziger folgerichtig nach 20 Minuten mit 8:14 im Hintertreffen. Zu diesem Zeitpunkt hatten selbst die kühnsten Optimisten auf der virtuellen DKB Fantribüne in der ARENA ihre Zweifel, dass sich das Blatt noch einmal wenden könnte.

Doch dann kam der Hexxer! Eigentlich hatte Milos Putera schon vor 1,5 Jahren seine Torhüter-Karriere beendet und die Co-Trainer Position im Verein übernommen. Doch unmittelbar nach seiner Einwechslung präsentierte er sich fast, als sei er nie weg gewesen und verhalf der Leipziger Abwehr mit all seiner Ruhe und Routine, allmählich zu gewohnter Stabilität zurückzufinden. So kassierte der SC DHfK bis zum Seitenwechsel nur noch drei weitere Gegentore und konnte auf 15:17 verkürzen. „Nach der Niederlage in Stuttgart, für die ich als Cheftrainer verantwortlich war, musste ich heute etwas zurückgeben“, begründete Putera nach dem Spiel seine starke Leistung.

Und es ging vielversprechend weiter. Direkt nach Wiederanpfiff gelang Marko Mamic das Anschlusstor, in der 38. Spielminute vollendete schließlich Philipp Weber einen 3:0-Lauf der Leipziger zum 20:20-Ausgleich. Zwei Treffer vom sehr stark aufspielenden Patrick Wiesmach leiteten einen weiteren 3:0-Lauf der Grün-Weißen ein – und plötzlich waren die DHfK-Männer mit 23:21 in Führung. Insgesamt brachte es Wiesmach als bester Torschütze der Begegnung auf acht Treffer. Sinnbildlich für den großen Fight der ersatzgeschwächten DHfK-Truppe war aber besonders ein Nachwuchssportler. Der 17-jährige Finn-Lukas Leun „rockte“ regelrecht das erste Bundesligaspiel seiner Karriere. Der mutig aufspielende Linkshänder aus der SC DHfK Handball Akademie traf zum 25:23, 27:24 und 29:26. Um ein Haar wäre das märchenhafte Debüt des A-Jugend-Spielers mit zwei Punkten für den SC DHfK belohnt worden, denn die Sachsen gingen mit einer 32:29-Führung in die letzten vier Minuten der Begegnung.

Bei allem Kampf konnten die Leipziger den Vorsprung in doppelter Unterzahl jedoch nicht über die Zeit bringen. Alexander Reimann traf für den TBV zum 32:32-Ausgleich und ein finaler Freiwurf von Philipp Weber landete leider nur am Pfosten. Lange nachtrauern können die Leipziger der verpassten Sieg-Chance jedoch nicht. Bereits am Donnerstag wird das verlegte Auswärtsspiel beim HBW Balingen-Weilstetten nachgeholt.

Florian Kehrmann (Trainer TBV Lemgo Lippe):

„Für uns war es heute ein Punkt fürs Gefühl. Es ist ein verdienter Punkt, denn wir haben von Anfang an mit der 6:0 gut verteidigt und in der ersten Halbzeit kaum etwas zugelassen. Während der ersten Hälfte haben wir aber leider ein paar Bälle im Tempospiel weggeschmissen, wo wir Leipzig hätten mehr bestrafen müssen. So lassen wir Leipzig im Spiel. Zusätzlich taten wir uns gegen die 5:1 Abwehr schwer und Leipzig hat unsere Fehler über die schnelle Mitte oder Tempogegenstöße bestraft. In der 50. Minute lagen wir mit drei Toren hinten und dann haben die letzten Maßnahmen, wie die Manndeckung gegen Weber, geholfen, um das Ding ordentlich zu Ende zu spielen. Insgesamt ist es ein verdienter Punkt, aber wir wissen auch, dass wir mit der ersten Halbzeit das Spiel hätten gewinnen können.“

André Haber (Trainer SC DHfK Leipzig):

„Meine Gefühlslage ist gemischt. Es war sehr schade ohne Zuschauer antreten zu müssen. Fakt ist, dass das Spiel für uns eine Ungewissheit hatte, da wir nach drei Wochen ohne Punktspiel nicht wussten, wie wir reinkommen. Dann sind wir auch nicht so gut gestartet, wie wir uns das eigentlich vorgenommen hatten. Nach den ersten 20 Minuten kann das Spiel schon für uns weg sein, so ehrlich müssen wir sein. Wir haben uns aber zurück gekämpft und zur Halbzeit mit nur zwei Toren zurückgelegen. In der zweiten Halbzeit haben wir dann ein anderes Gesicht gezeigt und verdeutlicht, dass wir wieder auf dem Bundesliga-Level sind. Die Partie hatte in der zweiten Halbzeit ein richtiges Bundesliga-Feeling auf der Platte. Es gab viel Kampf und viele emotionale Aktionen, das war schön zu sehen, trotz des Geisterspiels. Aber ich möchte den Leipziger Fans sagen, dass wir sie vermissen und wir hätten gerne vor ihnen in der Halle gespielt. Zum Schluss ist zu sagen, dass wir die meiste Zeit in der zweiten Halbzeit geführt haben, aber das Ende sehr ärgerlich war. Trotzdem bin ich alles andere als unzufrieden mit dem Punkt. Das die Jungs in der Kabine sitzen und enttäuscht sind zeigt, welchen Anspruch sie an sich selbst haben.“

SC DHfK Leipzig gegen TBV Lemgo Lippe 32:32 (15:17)

Tore SC DHfK Leipzig: Wiesmach 8, Weber 5, Binder 4, Gebala 4, Leun 3, Pieczkowski 3, Remke 2, Mamic 2, Krzikalla 1

Tore TBV Lemgo Lippe: Guardiola G. 6, Elisson 5, Suton 5, Guardiola I. 4, Cederholm 4, Kogut 3, Timm 1, Hangstein 1, Reimann 1, Zerbe 1, Schagen 1

Siebenmeter: Leipzig 1/1, Lemgo 3/3

Zeitstrafen: Leipzig 8 Min, Lemgo 8 Min

Rote Karte: Suton (Lemgo/ 50. Min)

Zuschauer: keine

Schiedsrichter: Tönnies, Tobias / Schulze, Robert

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Die Handballfans des SC DHfK Leipzig können das Heimspiel am Sonntag gegen Lemgo nicht nur wie gewohnt im TV auf SKY oder über das DHfK-Fanradio live verfolgen, sondern kommen in den Genuss von einem ganz besonderen Live-Format. Mit der SC DHfK HELDEN-ECKE wird es am Sonntag ab 15:45 Uhr während der kompletten Begegnung direkt vom Spielfeldrand einen Live-Talk mit verschiedenen Experten und ehemaligen Spielern geben, wo alle wichtigen Aktionen auf der Platte ausgewertet und zahlreiche Hintergrundinfos zum Spiel geliefert werden.

Gäste in der SC DHfK HELDEN-ECKE sind unter anderem Andreas Rojewski, der von 2016 bis 2019 für die Leipziger auf Torejagd ging und der ehemalige Lemgo-Profi Fabian van Olphen. Auch auf Kult-Handballer Maik Wolf, einer der Protagonisten beim ersten Aufeinandertreffen von Leipzig und Lemgo im Jahre 2007, dürfen sich die DHfK-Fans freuen. Während der Talkrunde wird es zudem mehrere Liveschaltungen zum DHfK-Fanradio geben. In der Halbzeit bzw. nach dem Spiel kommen dann auch Geschäftsführer Karsten Günther, Spieler der aktuellen Mannschaft und Chefcoach André Haber zu Wort.

Übertragen wird die SC DHfK Helden-Ecke bei Facebook und auf der neuen Webseite des SC DHfK Handball unter: www.scdhfk-handball.de/live

Die Handballer des SC DHfK Leipzig stehen vor dem ersten „Geisterspiel“ ihrer Vereinsgeschichte. Am Sonntag um 16 Uhr empfangen die grün-weißen Handballer vor leeren Rängen den TBV Lemgo Lippe. Wie es der Zufall will, war Lemgo auch jener Gegner, gegen den der SC DHfK Handball unmittelbar nach seiner Neugründung im Jahre 2007 zum ersten Mal vor vollem Haus spielen durfte. Der Name TBV Lemgo wird also für immer in Verbindung stehen mit dem ersten ausverkauften Spiel und zugleich dem ersten Geisterspiel der grün-weißen Handballer.

Damals, am 19. September 2007, mussten sich die Leipziger (zu diesem Zeitpunkt noch Viertligist) deutlich mit 21:37 geschlagen geben. Ein solch klares Ergebnis ist für die Partie am Sonntag keineswegs zu erwarten, denn beide Teams sind derzeit direkte Tabellennachbarn. Die DHfK-Männer haben allerdings durch die Spielverlegungen gegen Essen und Balingen erst zwei Partien weniger gespielt.

Nachdem beim SC DHfK mehr als die halbe Mannschaft durch das Coronavirus außer Gefecht gesetzt und bis vor wenigen Tagen noch gar nicht absehbar war, welche Spieler Chefcoach André Haber am Sonntag überhaupt auf die Platte schicken kann, hat sich die Lage inzwischen etwas entspannt. Mit Bastian Roscheck, Niclas Pieczkowski, Lukas Binder und Gregor Remke haben nach umfangreichen medizinischen Untersuchungen im Universitätsklinikum Leipzig bereits weitere vier betroffene Spieler eine Freigabe von Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp erhalten und ihre ersten Trainingseinheiten mit dem Team absolviert. Trainer André Haber hofft, dass sich bis zum Spiel noch der eine oder andere Profi dazugesellt. Voraussetzung für einen Einsatz am Sonntag ist jedoch die Teilnahme an mindestens einem Mannschaftstraining.

André Haber bedankt sich ausdrücklich beim Nachwuchs und der medizinischen Abteilung

„Dass wir am Sonntag überhaupt antreten können, haben wir zum einen der fantastischen Arbeit unserer medizinischen Abteilung zu verdanken, angefangen von unseren Mannschaftsärzten Prof. Pierre Hepp und Dr. René Toussaint sowie den Ärzten am Universitätsklinikum Leipzig bis hin zu unseren Physios. Zum anderen muss ich auch unseren Nachwuchssportlern und Nachwuchstrainern ein Riesenkompliment machen. In den letzten anderthalb Wochen haben wir gemeinsam mit vielen Spielern aus der A-Jugend und U23 trainiert, die gewährleistet haben, dass wir unsere Trainingsabläufe beibehalten und auch 6 gegen 6 nachstellen konnten. Ich bin total dankbar, dass das so funktioniert hat. Nur durch unseren Nachwuchs und die medizinische Abteilung konnten wir diese Sondersituation so gut meistern und es zeigt einmal mehr, wie gut dieser Verein aufgestellt ist, sodass ich heute sagen kann: Wir wollen das Spiel am Sonntag gewinnen und wir haben auch eine Chance!“

Für Gästetrainer Florian Kehrmann ist das Auswärtsspiel in Leipzig eine kleine Wundertüte: „Wir wissen, dass Leipzig eine längere Zeit nicht gespielt hat und teilweise nicht trainieren konnte. Wir wissen aber, dass sie gerade zu Hause sehr stark sind und mit einer sehr guten Defensive spielen. Leipzig hat immer ein sehr körperliches und präsentes Spiel. Sie werden versuchen, den Angriff unter Druck zu setzen und daraus Gegenstöße zu spielen. Darauf werden wir uns einstellen. “

Heimvorteil trotz leerer Ränge

Der SC DHfK Leipzig macht das erstes Geisterspiel der Vereinsgeschichte zum großen Event für alle Fans und die Mannschaft. So hat sich der Verein zahlreiche Aktionen überlegt, wie die SC DHfK HELDEN-ECKE oder die VIRTUELLE DKB FANTRIBÜNE, um das Spiel trotz Zuschauerverbot für seine Fans „erlebbar“ zu machen. Auch für das Team auf der Platte soll trotz der leeren Tribünen eine Heimspielatmosphäre erzeugt werden. Die Tribünen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA werden am Spieltag auch ohne Fans in grün und weiß erstrahlen.

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Nach der ersten Staffel des DHfK-Fitnesskurses im Sommer und dem überwältigenden Erfolg der Videoreihe „Sport Frei! Die digitale DHfK-Sportstunde zum Mitmachen“, die der SC DHfK Handball während des ersten Lockdowns regelmäßig ausgestrahlt hatten, startet am Mittwoch den 18.11.2020 um 11 Uhr auf dem YouTube-Kanal und der Facebook-Seite des Vereins die zweite Staffel des DHfK-Fitnesskurses. Produziert wird die neue Videoserie zum Nachmachen von Medienpartner Sachsen Fernsehen in Zusammenarbeit mit der AOK PLUS.

Nachdem bei den „Sport Frei!“-Videos primär Kinder und deren Eltern angesprochen wurden, um durch die Allianz Handball Schule ein alternatives Bewegungsangebot zur Verfügung zu stellen, als zwischen März und Mai die Schulen geschlossen hatten, richtet sich der DHfK-Fitnesskurs nun an die vielen Freizeit- und Nachwuchshandballer, die derzeit aufgrund des zweiten Lockdowns keine Sporthallen betreten dürfen.

Entsprechend der derzeit geltenden gesetzlichen Richtlinien wurden die Fitnessvideos speziell für ein Training an der frischen Luft für eine oder zwei Personen konzipiert. Die handballspezifischen Bewegungen und Übungen wurden von Hagen Pietrek, dem Athletiktrainer des Bundesligateams und der SC DHfK Handball Akademie, entwickelt und werden in jeder Folge von verschiedenen Profihandballern vorgeführt. Durch die erste Folge des neuen grün-weißen Fitnesskurses leiten am Mittwochvormittag Torhüter Joel Birlehm und Rechtsaußen Lucas Krzikalla. Sämtliche Einheiten zielen darauf ab, dass sie jedem Freizeitsportler dabei helfen, seine Vitalität und die persönliche Fitness außerhalb der Trainingshalle zu erhalten bzw. zu steigern.

Passend zur Realisierung dieses gemeinsamen Projektes haben der SC DHfK Handball und Gesundheitspartner AOK PLUS ihre Partnerschaft verlängert. Die AOK PLUS bleibt neben ihrem Engagement bei den Profis auch Goldsponsor der Leipziger Handball Akademie. Wie wichtig ein vertrauensvoller Gesundheitspartner und eine starke Krankenkasse für einen professionellen Sportverein ist, hat sich in den vergangenen Wochen deutlich gezeigt, als mehr als die halbe Mannschaft des SC DHfK Handball durch das Coronavirus außer Gefecht gesetzt war.

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IHR, liebe DHfK-Fans, könnt ein wichtiger Teil werden vom ersten „Geisterspiel“ in der Geschichte des SC DHfK Handball und unsere Jungs am Sonntag auf der virtuellen Fantribüne unterstützen!

Sendet uns dafür ein Foto von euch im DHfK-Outfit, welches wir im Rahmen des Heimspiels gegen Lemgo auf den digitalen Werbeflächen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA einbinden werden! So sehen euch zum einen unseren Jungs auf der Platte, zum anderen auch die TV-Zuschauer daheim vor den Bildschirmen.

Wie das Ganze funktioniert? Schickt uns die Fotos einfach bis Freitag per E-Mail an marketing@scdhfk-handball.de, per Whatsapp an 015118797746 oder per Direktnachricht über Facebook/Instagram!
PS: Gern könnt ihr uns zusätzlich zu euren Bildern auch kurze Video-Botschaften an die Mannschaft schicken, denn das wird bei den Jungs kurz vor dem Spiel sicherlich nochmal für etwas Zusatzmotivation und Gänsehaut sorgen!
*Mit dem Senden erklärt ihr euch damit einverstanden, dass wir eure Fotos/Videos auch auf unseren Social Media Kanälen mit anderen DHfK-Fans teilen dürfen! #dhfkhandball #handballhelden

Die Profi-Handballer des SC DHfK Leipzig haben die häusliche Quarantäne beendet und dürfen sich wieder frei in der Öffentlichkeit bewegen. Nachdem die Isolation für Cheftrainer André Haber und alle nicht vom Coronavirus betroffenen Spieler bereits Ende der vergangenen Woche aufgehoben wurde, sind seit Montag auch die neun positiv getesteten Spieler wieder auf „freiem Fuß“.

Ein umfangreiches Testprogramm am Universitätsklinikum Leipzig mit kardiologischen Untersuchungen und einer Leistungsdiagnostik wird nun Aufschluss darüber geben, wann für die betroffenen Spieler eine Rückkehr in den Trainings- und Wettkampfbetrieb möglich sein wird. Weil gleichzeitig mit Maximilian Janke und Luca Witzke zwei Spieler mit Langzeitverletzungen fehlen sowie Julius Meyer-Siebert und Akos Szeles noch angeschlagen sind, ist für das nächste Punktspiel am kommenden Sonntag um 16:00 Uhr gegen den TBV Lemgo Lippe mit einer dünnen Personaldecke zu rechnen.

Das zeigt auch ein Blick auf den aktuellen Trainingskader. Mit Joel Birlehm, Philipp Weber, Marko Mamic, Maciej Gebala, Lucas Krzikalla und Nicolas Neumann stehen lediglich sechs etatmäßige Profis auf der Platte und trainieren gemeinsam mit den Talenten aus der U23 und der A-Jugend. Auch die Routiniers Philipp Müller (Sportkoordinator), Milos Putera (Co-Trainer) und Thomas Oehlrich (U23) sind deshalb eine mögliche Option für das kommende Spiel.

„Wir planen aktuell ohne die betroffenen Spieler und freuen uns über jeden, der rechtzeitig vor Sonntag den Sprung zurück ins Team schafft. Die Gesundheit geht hier allerdings ganz klar vor. Dank des breiten Unterbaus in der SC DHfK Handball Akademie können wir am Sonntag auf jeden Fall antreten und damit unseren Beitrag leisten, die Liga möglichst aufrecht zu erhalten. Und egal wer am Ende gegen Lemgo aufläuft, die Jungs werden alles reinhauen was möglich ist und ich bin sicher, das ist eine ganz Menge!“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

DHfK-Cheftrainer André Haber hat seine 14-tägige häusliche Quarantäne beendet und kann ab sofort wieder in der Trainingshalle stehen. Nach seiner Corona-Infektion wird der 34-Jährige am Donnerstagnachmittag erstmals wieder eine Halleneinheit leiten.

Zudem wurde am gestrigen Mittwoch auch die freiwillige soziale Isolation bei den Profis-Handballern des SC DHfK Leipzig aufgehoben, die sich nicht mit dem Virus angesteckt hatten und seit ihrem letzten Bundesligaspiel gegen Stuttgart bei nunmehr fünf Abstrichen in Folge ein negatives Testergebnis vorweisen konnten.

Die anderen insgesamt neun Spieler, die sich aufgrund eines positiven Befundes in 14-tägige häusliche Quarantäne begeben mussten, werden nach einem abschließenden COVID-19-Test und hoffentlich erfolgreichen medizinischen Untersuchungen im Universitätsklinikum Leipzig in der kommenden Woche wieder in den Trainingsbetrieb einsteigen können.

„Wir werden mit den Jungs eine MRT-Untersuchung des Herzens durchführen, um Herzbeteiligungen auszuschließen. Außerdem absolvieren die Spieler noch eine Leistungsdiagnostik auf dem Fahrradergometer, um zu überprüfen, ob sie noch die gleiche Leistungsfähigkeit haben, wie vor der Isolation. Diese Untersuchungen sind absolute Grundvoraussetzungen, damit wir die Jungs mit gutem Gewissen wieder auf die Platte schicken können“, so Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp.

Bis das Team wieder komplett ist, trainieren die DHfK-Handballer aktuell in einer gemischten Gruppe gemeinsam mit vielen Talenten aus der U23 sowie dem Routinier und früheren DHfK-Kapitän Thomas Oehlrich.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben ihren Onlineauftritt runderneuert und mit einem einheitlichen modernen Design kräftig aufpoliert. Die bestehende Webseite www.scdhfk-handball.de erstrahlt ab sofort nicht nur in neuem Glanz, sondern bietet auch zahlreiche neue Funktionen.

Die aktuelle Saisonkampagne „Handballhelden“ – angelehnt an den bisher heldenhaften Umgang der gesamten DHfK-Handballfamilie mit der Corona-Pandemie – zieht sich dabei wie ein grün-weißer Faden durch die Seitenstruktur der neuen Webseite. Das Facelift der Webseite ist also auch als eine kleine Danksagung an alle Fans, Partner, Sponsoren, Freunde, Unterstützer und Mitglieder des SC DHfK Handball zu verstehen, die mit ihrer  Unterstützung der Heldenaktion unter anderem dazu beigetragen hatten, dass die abgebrochene vergangene Saison trotz vier ausgefallener Heimspiele mit einem neuen Zuschauer-Saisonrekord endete.

Realisiert wurde der neue Internetauftritt von Silbersponsor und Webseiten-Partner Omniphon GmbH aus Leipzig, zudem erhielte der Handball-Bundesligist bei den Gestaltungselementen kreative Unterstützung durch Bronze-Partner LARJ LEVEL.

„Ich freue mich sehr, dass die neue Webseite jetzt online ist und wir mit Omniphon einen Partner an unserer Seite haben, der den Relaunch nicht nur optisch und funktionell äußerst ansprechend, sondern auch in so rasant schneller Zeit realisieren konnte“, so Geschäftsführer Karsten Günther.

„Handball in Leipzig ist ein besonderes Erlebnis. So war es mir als großer Handballfan eine Ehre, gemeinsam mit meinem Team den neuen Webauftritt des SC DHfK Leipzig zu realisieren und freue mich sehr auf die weitere Zusammenarbeit“, sagt Sylvia Leich, Junior Marketing Managerin der Omniphon GmbH.

Zu den neu implementierten Funktionen gehören unter anderem eine Social Media Wall als digitale Schnittstellen zu den Kanälen Facebook, Twitter, Instagram, Youtube und der SC DHfK App. Das Besondere: Über Posts und Storys mit den Hashtags #dhfkhandball und #handballhelden können Fans des Vereins selbst Bestandteil der Social Media Wall werden und mit ihren Fotos nicht nur auf der neuen Webseite, sondern sogar auf dem Videowürfel bei den Heimspielen in der QUARTERBACK Immobilien ARENA sichtbar werden. Auch das Live-Center wurde komplett überarbeitet und vereint bei den Spielen des SC DHfK Leipzig von nun an neben einem klassischen Liveticker auch umfangreiche Daten, Statistiken sowie das beliebte Fanradio der Leutzscher Welle.

Aber auch bewährte Tools wie die Fanzone, das SC DHfK Branchenbuch mit allen Partnern & Sponsoren oder Infos zum Nachwuchs des SC DHfK sind selbstverständlich weiterhin auf der Webseite integriert. Zudem ist bereits eine zweite Relaunch-Stufe in Arbeit, bei der sich die Anhänger der Grün-Weißen über noch mehr neue Funktionalitäten freuen dürfen. Dort werden dann noch deutlich mehr Inhalte über die Handball Akademie und Allianz Handball Schule des SC DHfK zu finden sein.

Ein Klick auf die neue Webseite lohnt sich also auf alle Fälle! Besonders zum Heimspiel am 22. November gegen Lemgo – leider ohne Zuschauer – wenn das neue Live-Center erstmals „in Aktion“ sein wird.

Die Handballer des SC DHfK Leipzig haben in zweigeteilter Form ihren Trainingsbetrieb wieder aufgenommen, nachdem sich das gesamte Team in der vergangenen Woche nach mehreren positiven COVID-19-Fällen in freiwillige häusliche Quarantäne begeben hatte.

Während die negativ getesteten Spieler weiterhin sozial isoliert bleiben, allerdings unter strenger Aufsicht durch Co-Trainer Milos Putera und Athletikcoach Hagen Pietrek wieder individuell trainieren dürfen, sieht der Trainingsplan bei den neun infizierten Spielern natürlich komplett anders aus.

„Die Situation bei den Spielern zu Hause in verordneter Quarantäne ist so, dass wir sehr vorsichtig mit den Jungs umgehen und einmal am Tag eine gemeinsame Videoschalte abhalten. Dort nehmen wir natürlich viel Rücksicht auf die aktuelle Viruslast und arbeiten mit einer sehr geringen Belastung. Hier haben wir das Training auf viele kognitive Aspekte beschränkt und werden die Jungs nach der Quarantäne auch nochmal umfangreich durchchecken, um zu sehen, wie belastbar die Jungs wieder sind, und sicherzustellen, dass alle die Viruserkrankung unbeschadet überstanden haben“, so der ebenfalls unter Quarantäne stehende Cheftrainer André Haber.

Gute Nachrichten gab es darüber hinaus aus dem Universitätsklinikum Leipzig: Am gestrigen Mittwoch, nach dem nunmehr vierten Corona-Abstrich innerhalb der vergangenen acht Tage, hatte die Auswertung der Ergebnisse keine weiteren positiven Befunde ergeben.

André Haber, Alen Milosevic und Philipp Weber berichten beim digitalen Sponsorenstammtisch über ihren Alltag in der Isolation

Der SC DHfK Handball hat sich mit seinen Sponsoren auf digitalem Weg über die aktuelle Lage und die Geschehnisse rund um die Mannschaft ausgetauscht. Bei einer Video-Konferenz, gestreamt aus der Wunderbar Plagwitz und technisch unterstützt durch DHfK-Partner Communisystems-Care GmbH, gab Geschäftsführer Karsten Günther den Teilnehmern des digitalen Sponsorenstammtisches umfassende Einblicke. Live von zu Hause zugeschalten waren außerdem der Cheftrainer André Haber, Kapitän Alen Milosevic und Nationalspieler Philipp Weber.

Die Covid-19-Erkrankungen des Cheftrainers sowie einiger Spieler standen neben der sportlichen Situation und den Ergebnissen der Studie RESTART-19 im Vordergrund der Veranstaltung. Zur Situation der Spieler und den medizinischen Abläufen sprach zudem Mannschaftsarzt Prof. Dr. Pierre Hepp, der die Teilnehmer aufklärte, warum es so wichtig ist, dass sich die Infizierten derzeit noch schonen und sportlich nur sehr gering betätigen.

Anschließend schilderten die DHfK-Handballer ihre persönlichen Erlebnisse. „Als ich die Diagnose bekam, war das natürlich sehr unschön. Weniger das Ergebnis des Tests, mehr das Drumherum, das damit verbunden ist. Dass ich nicht mit der Mannschaft nach Stuttgart fahren konnte und ich die Jungs derzeit nicht trainieren darf, macht mich traurig. Die Situation um das Geschehen hat aber auch mal wieder gezeigt, wie familiär dieser Verein ist. Von allen Seiten wurde mir Unterstützung angeboten. Würde ich all diese Hilfe annehmen, müsste ich wahrscheinlich das ganze Jahr nicht mehr selbst einkaufen gehen“, zeigte sich Cheftrainer André Haber dankbar über die große Anteilnahme. Nach einigen Tagen, an denen der DHfK-Coach diverse Symptome zu kurieren hatte, fühlt sich der 34-Jährige nach eigener Einschätzung inzwischen wieder „fit und hergestellt“.

„Ich muss zugeben, nach dem Ausfall unseres Trainers und der Ungewissheit, ob wir überhaupt in Stuttgart spielen können, war es nicht einfach, den Fokus zu finden. Dennoch hat es funktioniert und wir waren emotional gut eingestellt. Wir haben einfach zu viele Fehler gemacht und sind an uns selbst gescheitert. Jetzt müssen wir in der Quarantäne das Beste aus dieser Situation machen und dafür sorgen, dass wir spätestens am 22.11. beim nächsten Spiel gegen Lemgo wieder in guter Form sind“, sagt Kapitän Alen Milosevic, der auf eine Reise zur Schweizer Nationalmannschaft verzichten musste.

Gleiches gilt für Philipp Weber, der eigentlich pünktlich zur Länderspielpause richtig gut drauf war und mit 30 Saisontreffern momentan bester Leipziger Torschütze ist. Im Gegensatz zu seinen Mannschaftskollegen ist ihm eine solche Situation nicht ganz neu, schließlich musste sich die deutsche Handball-Nationalmannschaft im März schonmal in häusliche Quarantäne begeben.

„Durch den letzten Lockdown ist man ja schon etwas geübt und weiß, wie man die Zeit sinnvoll nutzen kann. Da ich die Quarantäne schon kenne, sind die Umstände der aktuellen Situation für mich im Großen und Ganzen okay, aber es ist natürlich sehr schade, dass ich nicht zur Nationalmannschaft reisen kann, da es der letzte Lehrgang vor der WM ist. Ich habe mich sehr gefreut, dass mich der Bundestrainer in meiner Position nochmal bekräftigt hat, weil ich zuletzt in guter Form war und in der Vergangenheit gezeigt habe, dass ich einen wichtigen Beitrag für die Nationalmannschaft leisten kann“, so Philipp Weber. „In der Zeit, die mir durch die soziale Isolation gegeben ist, bin ich entweder mit meinem Welpen auf leeren Wegen unterwegs oder erledige Dinge zu Hause, die ansonsten aufgrund mangelnder Zeit oft verschoben werden“, beschreibt der 28-Jährige seinen derzeitigen Alltag.

Erstellt von JW/MH

Sowohl das kommende Heimspiel des SC DHfK Leipzig gegen Aufsteiger TUSEM Essen (ursprünglicher Termin 12.11.2020) als auch das nächste Auswärtsspiel bei HBW Balingen-Weilstetten (14.11.2020) werden verlegt!

Da sich mehr als die Hälfte der Bundesligamannschaft des SC DHfK Handball bis mindestens 14.11. in verordneter Quarantäne befindet und die übrigen Spieler vorsorglich in sozialer Isolation verbleiben, wurde eine Verlegung unumgänglich. Der Verein trat am Montag umgehend in den Austausch mit der Handball-Bundesliga GmbH.

„Ich freue mich, dass wir mit der Liga, den Vereinen Essen und Balingen sowie TV-Partner Sky sehr konstruktive Gespräche führen konnten, um schnelle Lösungen für die Verlegung der beiden Spiele zu finden“, sagt DHfK-Geschäftsführer Karsten Günther und ergänzt: „Es wäre ohnehin unverantwortlich gewesen, die Jungs nach einer 14-tägigen Quarantäne direkt wieder aufs Spielfeld zu schicken. Wir werden sie vorher auf jeden Fall kardiologisch checken und ab jetzt bestmöglich auf das nächste Spiel vorbereiten.“

Nächstes Spiel findet am 22.11. gegen Lemgo statt

Die Verlegung der kommenden beiden Bundesligaspiele, für die momentan Ersatztermine gesucht werden, hat zur Folge, dass die Handballer des SC DHfK das nächste Spiel nach Beendigung ihrer Quarantäne am Sonntag, den 22. November (16 Uhr) zu Hause gegen den TBV Lemgo Lippe bestreiten werden. Nach den Beschlüssen der Bundesregierung und auf Grundlage der neuen Sächsischen Corona-Schutz-Verordnung muss der SC DHfK seine Heimspiele im November OHNE ZUSCHAUER austragen.

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