Europapokalsieger
Die EC-Helden von 1966
Der 22. April 1966 war ein historischer Tag für den Handballsport in Ostdeutschland. In Paris eroberten Leipziger Sportstudenten Europas Handball-Thron. Der SC DHfK bezwang im Finale des Europapokals der Landesmeister (der heutigen Champions League) Honvéd Budapest mit 16:14 und krönte damit seinen erfolgreichen Weg. Es war der erste EC-Sieg für ein Team aus der DDR.
In den 1960er Jahren war Leipzig eine echte Hochburg des Männerhandballs und dominierte über Jahre die Szene. Der Verein hatte bereits sechs DDR-Meisterschaften errungen und mit Kapitän Paul Tiedemann den zu dieser Zeit womöglich weltbesten Handballer in seinen Reihen.
In den 1960er Jahren war Leipzig eine echte Hochburg des Männerhandballs und dominierte über Jahre die Szene. Der Verein hatte bereits sechs DDR-Meisterschaften errungen und mit Kapitän Paul Tiedemann den zu dieser Zeit womöglich weltbesten Handballer in seinen Reihen.
Auf dem Weg ins Europapokalfinale 1966 hatte der SC DHfK die Mannschaften HB Dudelange aus Luxemburg, RK Zagreb sowie Angstgegner Dukla Prag aus dem Weg geräumt. Vor 4.000 Zuschauern im Pariser Stade Pierre de Coubertin kam es schließlich am 22. April zum Endspiel gegen Honvéd Budapest.
Auch nach der Neugründung der Handballabteilung im Jahr 2007 sind die Helden von damals nie vergessen. Genau 50 Jahre nach dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte wurden die Europapokalsieger von 1966 in die Ruhmeshalle aufgenommen und ein symbolisches Trikot unter das Hallendach der ARENA gezogen. An diesem Tag waren die Urväter des Leipziger Männerhandballs zu Gast beim Heimspiel gegen die Füchse Berlin und erlebten ein fulminantes Handballfest, als der SC DHfK zum ersten Mal gegen die Füchse Berlin triumphierte.